- Montag, 2 Dezember 2024, 14:31 Uhr | Lesezeit ca. 4 Min.
So will Plauen die “Fabrik der Fäden” weiter attraktiv halten
Ausbau der Ausstellung und neue Sonderschauen geplant
Sie bietet eine einmalige Entdeckungsreise durch die Welt der Textilindustrie im Vogtland: Die Fabrik der Fäden in Plauen. Die Spitzenwelt hat nun seit einem Jahr geöffnet. Damit das Spezialmuseum auch weiterhin viele Besucher anlockt, wird weiter am Ausbau der Dauerausstellung und an weiteren Sonderschauen gearbeitet.
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Die Fabrik der Fäden – Deutsches Forum für Textil und Spitze lädt den Besucher ein, in die Geschichte der vogtländischen Textilindustrie einzutauchen. Im Rahmen einer gelungenen Symbiose aus denkmalgeschützter Bausubstanz und modernster Ausstellungsgestaltung erfahren Besucher allerlei Wissenswertes zum Thema. Multimediastationen laden zum Ausprobieren, Entdecken und Lernen ein.
Montag künftig geschlossen
Im ersten Jahr lockte die “Fabrik der Fäden” rund 30.000 Besucher an. Vor allem an Wochenenden zählt die Einrichtung viele Gäste. Eher besucherarm sei der Montag. Daher wird es hier ab 2025 eine Änderung geben. Dann wird die “Fabrik der Fäden” montags geschlossen haben. Dies gilt auch für das Erich-Ohser-Haus und fürs Vogtlandmuseum.
„Mit einem Jahr Bestehen steckt die Fabrik der Fäden eigentlich noch in den Kinderschuhen. Dennoch kann Plauens Vorzeigemuseum schon eine Erfolgsgeschichte vorweisen. In dem einen Jahr fanden zahlreiche Veranstaltungen in den Räumlichkeiten statt – unter anderem war Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sowie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zu Besuch”, sagt Plauens Bürgermeister Tobias Kämpf. Es gab außerdem Sonderausstellungen und Ferienaktionen für junge Besucher.
Sonderausstellung „Rentsch 100“ bis 2. März zu sehen
Aktuell ist die Sonderausstellung „Rentsch 100“ zu sehen. Sie zeigt anlässlich des 100. Geburtstages des bekannten und verdienstvollen Grafikers und Plauener Ehrenbürgers Lothar Rentsch (1924 – 2017) einen Querschnitt durch dessen umfangreiches Werk. Präsentiert werden vor allem Linolschnitte und Radierungen, die sämtlich Rentschs künstlerische Markenzeichen tragen: Präzision ohne Kälte, kombinierte filigrane und kraftvolle Bildelemente, dramatische Schwarz-Weiß-Kontraste – und nicht zuletzt Zuneigung zum Motiv, darunter immer wieder Ansichten seiner Heimatstadt Plauen und deren Umgebung. Die Sonderschau kann bis zum 2. März 2025 täglich zu den Öffnungszeiten der Fabrik der Fäden von 10 bis 18 Uhr besucht werden.
Samstage sind am beliebtesten für einen Besuch
„Die positive Resonanz, die wir sowohl direkt von den Besuchern als auch im Gästebuch bekommen, zeigt uns, dass wir mit der Fabrik der Fäden und dem interaktiven Ausstellungskonzept auf dem richtigen Weg sind und uns auf diesem fortbewegen können. Einige überregionale Gäste waren zudem überrascht, wie viel Kultur unsere Region zu bieten hat. Natürlich bleiben wir im Austausch mit Fachleuten und Besuchern, um unser Haus weiterzuentwickeln“, so Sebastian Dressel, Fachdirektor des Vogtlandmuseums zu der die Fabrik der Fäden gehört.
Insgesamt sind Samstage am beliebtesten für einen Besuch in der Fabrik der Fäden, gefolgt von Sonntagen. Regelmäßig lockt die Ausstellung über 200 Besucher am Tag an. An speziellen Terminen, wie dem Internationalen Museumstag, sind es mitunter auch mehr als 500 Besucher. Zur diesjährigen Nacht der Muse(e)n war der Andrang beeindruckend. An dem Abend konnten mehr als 2.000 Gäste begrüßt werden.
Die Fabrik der Fäden kann auch für Feiern und Veranstaltungen in einzigartigem Ambiente gemietet werden. Für das kommende Jahr sind bereits einige Highlights in Planung, um wieder zahlreiche Gäste ins Weisbachsche Haus zu locken. Ferienprogramme und Sonderaktionen, zum Beispiel an Feiertagen, werden auf der Website www.fabrik-der-faeden.de sowie auf Social Media angekündigt.