- Mittwoch, 17 April 2024, 08:32 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Jahresempfang der Stadt Plauen stellt Kirche in den Mittelpunkt
Stadtoberhaupt: Migration in Plauen weiter ein Problem
Mehrere Hundert Plauener und Vogtländer aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft sind am Dienstag zum Jahresempfang des Plauener Oberbürgermeister Steffen Zenner gekommen. Das Stadtoberhaupt hatte neben positiven Nachrichten aus der Wirtschaft auch Kritik, besonders beim Thema Migration.
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Diesmal stand der Jahresempfang unter dem Motto „Kirchen und ihre Bedeutung für die Stadtgesellschaft“. Es sprachen Superintendentin Ulrike Weyer sowie die Pfarrer Andreas Vödisch und Martin Kochalski.
Ehrenbürger und frühere Superintendent Thomas Küttler soll für sein Wirken rund um die Friedliche Revolution in der Spitzenstadt eine Würdigung erfahren, meinte Pfarrer Andreas Vödisch in seiner Rede. Es könnte eine Straße oder ein Platz nach ihm benannt werden.
Oberbürgermeister Steffen Zenner nannte mehrere positive Entwicklungen in Plauen. An vielen Ecken tue sich derzeit etwas. Die „never ending Story“ der Bahnhofstraße solle beispielsweise bald ihre Ende finden. Erneut Thema war auch die Migration. Trotz Aktionen und Maßnahmen sei dies weiter ein Problem in der Stadt, das die aktuelle Regierung verursacht habe. Es gebe zu wenig Integration und Arbeitsaufnahmen, so der OB.
Schwierig sei auch die weitere Finanzierung des Nahverkehrs in Plauen. Hier hofft Zenner auf Unterstützung aus dem Landkreis. Die Aufrechterhaltung des Mehrspartentheaters sei ein weiterer Stein, der schwer wiegt. Zum Jahresende erwarte man ein Strukturkonzept. Aktuell steigen die Besucherzahlen im Theater Plauen-Zwickau durch die gute Arbeit, hieß es.
Gute Nachrichten verkündete Steffen Zenner aus der Wirtschaft. Auto Müller investiert in Oberlosa. Und ein Unternehmen aus Oelsnitz will seinen Sitz nach Plauen verlagern. Nach den offiziellen Reden wurden erstmals mit einer Ehrennadel Plauener Stadtratsmitglieder ausgezeichnet. Geehrt wurden Kommunalpolitiker, die sich mehr als 20 Jahre im Stadtparlament engagieren.