1. FC Wacker Plauen sammelt 1.500 Euro

In Plauen hat der 1. FC Wacker Plauen am Internationalen Frauentag eine bedeutsame Spende an das lokale Frauen- und Kinderhaus überreicht, was eine Welle der Freude auslöste. Im Zuge der Hallenfußballstadtmeisterschaft sammelte der Verein beachtliche 1.500 Euro.

Der Landrat Thomas Hennig, der ebenfalls zu den Spendern zählt, nutzte die Gelegenheit, um auf die Bedeutung des Frauenschutzhauses im Vogtland und die Unterstützung des KARO e.V. als Betreiber hervorzuheben. „Wir möchten das Frauenschutzhaus des Vogtlandes bekannter machen und den KARO e.V. als Betreiberverein dabei unterstützen, Spenden einzuwerben“, unterstrich Hennig. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Anbahnung einer Partnerschaft mit der Sternquell-Brauerei durch den Initiator Karsten Repert, deren Marketingchef Thomas Münzer demnächst dem Verein einen Besuch abstatten wird. Die Brauerei leistete zudem sofort finanzielle Unterstützung.

Martyrium oft über Monate

Auf die gravierende Situation einiger Frauen in der Region macht Eileen Schönheit – Pressesprecherin des KARO e.V. – aufmerksam: Sie werden verfolgt, misshandelt und zu sexuellen Handlungen gezwungen. Das Frauenschutzhaus bietet diesen in Gefahr befindlichen Frauen einen sicheren Ort. „Sie sind schon immer da. Aber keiner spricht von ihnen“, sagt Schönheit. Die Wahl des Wackersportplatzes für die Spendenübergabe, erklärt Wacker-Schatzmeister Christian Hermann, begründet sich in der geheimen Lage des Schutzhauses, welches durch Hausmeister Bernd Laupitz in Stand gehalten wird.

30 Jahre KARO e.V. in diesem Jahr

Die Notwendigkeit neuer Möbel im Frauenschutzhaus, um den Opfern von Gewalt ein angenehmes Umfeld zu bieten, wurde besonders hervorgehoben. „Ich finde es großartig, dass sich ein Fußballverein, der das Geld selbst bestimmt auch gut gebrauchen könnte, so für einen anderen Verein stark macht. Klasse Wacker“, lobte Landrat Thomas Hennig das Engagement des 1. FC Wacker Plauen. Die Idee, die mediale Aufmerksamkeit, die Fußballvereine genießen, für den guten Zweck zu nutzen und KARO e.V. in den Vordergrund zu rücken, betont die Bedeutung des Engagements.

Seit seiner Gründung im Jahr 1994 setzt sich KARO gegen Zwangsprostitution, Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung von Kindern ein. Das Schutzhaus bietet bis zu 25 betroffenen Kindern, Jugendlichen und Frauen einen sicheren Zufluchtsort. Mit umfassenden Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen sowie Angeboten wie einer Gemeinschaftsküche, einem Aufenthaltsraum und einem Garten mit Spielplatz bietet das Haus einen optimalen Rahmen für die Betroffenen.