- Freitag, 19 Juli 2024, 18:20 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Vogtlandkreis kauft 20 neue Sirenen mit Sprachfunktion
Erster Test der Sirenen mit Sprachfunktion noch in diesem Jahr
Der Ausschuss für Bau, Umwelt und Vergabe des Vogtlandkreises hat die Errichtung von 20 landkreiseigenen Sirenenanlagen beschlossen. Für rund 386.000 Euro ist die Firma Hörmann Warnsysteme GmbH aus Zwönitz mit der Installation beauftragt worden.
Die Maßnahme ist Teil des sogenannten Sirenenkonzeptes 2035, welches den bedarfsgerechten Ausbau des Sirenennetzes im Vogtlandkreis zum Ziel hat. Bereits im Jahr 2022 wurden die ersten 23 Sirenenanlagen entsprechend einer Prioritätenliste und in Abstimmung mit den betroffenen Städten und Gemeinden errichtet. Die 20 elektronischen Anlagen aus der aktuellen Vergabe sollen in 16 Gemeinden und Städten installiert werden. Dazu zählen Bad Brambach, Eichigt, Elsterberg, Falkenstein, Klingenthal, Limbach, Markneukirchen, Netzschkau, Neustadt, Oelsnitz, Plauen, Pöhl, Schöneck, Tirpersdorf, Treuen und Weischlitz. In Vorbereitung auf die Errichtung wurde mit den Städten und Gemeinden zu jedem Standort bereits eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.
Aufgrund der Doppelfunktion der Sirenen unterhalb der Katastrophenschwelle ist eine anteilige Kostenbeteiligung an den Errichtungskosten der Sirenenanlagen der Kommunen vorgesehen. Hierfür ist eine Beteiligung in Höhe von etwa 80.000 Euro eingeplant, welche nach Abschluss der Maßnahme den Gemeinden in Rechnung gestellt werden. Die Höhe der gemeindlichen Beteiligung richtet sich nach der Art der Sirene und der Leistungsklasse.
Die modernen, elektronischen Anlagen sind in der Lage, neben herkömmlichen Signaltönen auch Sprachdurchsagen auszugeben. 74 solcher Sirenen sind im Landkreis bereits ertüchtigt worden. Am 12. September 2024 werden sie beim Bundesweiten Warntag getestet – inklusive sprachlicher Durchsagen.