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Vogtland Nachrichten
  • Freitag, 15 November 2024, 17:54 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Nach Brand im Kindergarten Rothenkirchen: Vogtlandkreis mit Turbo-Planung für neue Kita

Neubauantrag nur sechs Monate nach dem Feuer in Rothenkirchen


Der Landkreis Vogtlandkreis zeigt, dass Behörden auch anders können. Nur sechs Monate nach dem katastrophalen Feuer in der Kita „Steinbergwichtel“ im Steinberger Ortsteil Rothenkirchen reichte Bürgermeister Andreas Gruner nun den Bauantrag für einen neuen Kindergarten ein.

Luftbild der aktuellen Fläche der Kita. Foto: Landratsamt

„Ein rasanter Ablauf“, sagt Andreas Gruner erfreut. „Wir haben alle nötigen Schritte und Vorschriften eingehalten, gleichzeitig aber bewiesen, dass eine Bauplanung viel schneller gehen kann, wenn alle Beteiligten mitziehen. Normalerweise hätte die Planung eher 18 Monate gedauert.“ Das Lob gilt auch dem Vogtlandkreis. Landrat Thomas Hennig (47, CDU) freut sich über die hervorragende Arbeit seiner Behörden: „Hier zeigt sich was passiert, wenn alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten.“

Landkreis-Geschäftsbereichsleiter Lars Beck (64) sagt bescheiden: „Wir haben eine intelligente Lösung sowie eine rationelle Leistungsbeschreibung bei der Planung gefunden und unterstützt. Hilfe des Landkreises gab es zumal beim Abriss der Brandruine.“

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„Wir haben alle nötigen Schritte und Vorschriften eingehalten, gleichzeitig aber bewiesen, dass eine Bauplanung viel schneller gehen kann, wenn alle Beteiligten mitziehen. Normalerweise hätte die Planung eher 18 Monate gedauert.“

Bürgermeister Andreas Gruner

Am 15. Mai 2024 brannte die Kita im Rothenkirchener Birkenweg komplett ab. Sieben Betreuer und 49 Kinder konnten sich unverletzt ins Freie retten. Ein Sachschaden von 2.000.000 Euro. Bürgermeister Andreas Gruner nannte den Wiederaufbau schon damals „eine Herkulesaufgabe“. Doch von Anfang an bekam die Gemeinde Hilfe. Zunächst durch mehrere Spendensammlungen vor Ort, dann vom Landkreis.

Die Kita-Kinder zogen um in die Grundschule Steinberg, die Krippe fand eine provisorische Heimat in Wernesgrün. Dann begann die rasante Planung für einen Neubau. Das ist der Inhalt: Die Krippe mit 30 Plätzen bleibt erhalten. Der Kita-Neubau soll wieder die frühere Kapazität von 55 Plätzen bieten. Aufgrund neuer Bestimmungen wird das Haus leicht wachsen auf etwa 675 Quadratmeter Gesamtfläche.

Geplant sind wieder drei Gruppen mit eigenen Sanitärtrakten sowie einem Mehrzweckraum für Sport oder gemeinsame Aktionen. „Die Gestaltung wird freundlich und modern“, verspricht der Bürgermeister. „Die beiden Flure enden jeweils an einer hellen Glastür. Eltern, Kinder und Betreuer sollen sich wohlfühlen.“

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Andreas Gruner hofft natürlich, dass die Bearbeitung des Bauantrags und dann der eigentliche Bau weiter zügig voranschreiten. Auf einen Eröffnungstermin möchte sich der Bürgermeister noch nicht festlegen. „Aber es wird definitiv ein Millionenprojekt.“

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