- Donnerstag, 10 November 2022, 15:28 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Krisenstab zur Energieversorgung im Vogtland konstituiert sich
Krisenvorsorge und Krisenmanagement
Die gegenwärtige Lage zur Energieversorgung in Deutschland rückt das Thema Krisenvorsorge und Krisenmanagement in ein völlig neues Licht. Deshalb fordern die Bürgerinnen und Bürger zurecht, dass sich der Landkreis und alle Städte und Gemeinden mit der Frage nach dem zeitweisen Ausfall der Energieversorgung beschäftigen.
Aus diesem Grund hat Landrat Thomas Hennig die Themen Krisenvorsorge und Krisenmanagement zur Chefsache erklärt. Mit den Worten „Es ist nicht 5 vor 12, es ist 5 nach 12.“, begrüßte der Landrat am Freitagnachmittag die Anwesenden des erstmals zusammengefundenen Krisenstabes Energiesicherheit und stimmte auf das ernste Thema ein.
Unter der Regie der neu installierten Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz tauschten sich die Akteure über den IST-Stand in Sachen Vorsorge und Notfallplanung aus. Es wurden Schnittstellen eruiert und weitere Vernetzungsmöglichkeiten ausgelotet.
Ziel ist es, zusammen mit allen Akteuren einen Masterplan für die Bewältigung möglicher Versorgungskrisen zu erarbeiten. Dabei soll den Bürgerinnen und Bürgern künftig ein Leitfaden an die Hand gegeben werden. Darüber hinaus ist geplant, Kommunen und Unternehmen in puncto Krisenvorsorge beratend zur Seite zu stehen.
Dass es sich um ein erfolgreiches erstes Treffen des neu gegründeten Krisenstabes handelte, bestätigte unter anderen auch Holger Frey. Der Geschäftsführer der inetz GmbH ordnete gegenüber der im Anschluss des Krisenstabes eingeladenen Medienvertretern die „Veranstaltung als äußerst positiv“ ein.
Der Krisenstab Energiesicherheit steht unter Leitung von Landrat Thomas Hennig. Mit dabei sind unter anderem Vertreter des Rettungszweckverbandes Südwestsachsen, der Landes- und Bundespolizei, des Technischen Hilfswerkes, der Kommunen im Vogtland, vertreten durch die Kreisgruppe des Sächsischen Städte- und Gemeindetages und der Energieversorger. Neben diesen ständigen Mitgliedern soll es künftig auch Treffen mit weiteren Akteuren aus den Bereichen der Kliniken und Pflegeeinrichtungen, der Landesdirektion oder des Sächsischen Staatsministeriums des Innern geben.
Der Krisenstab wird regelmäßig und im Bedarfsfall auch kurzfristig zusammenkommen und das Lagebild für den Landkreis aktuell fortschreiben.