- Freitag, 4 September 2020, 12:11 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Katastrophenschutz im Vogtland erhält neue Fahrzeuge
Rettungs- und Übungsdummies für Katastrophenschutz-Einheiten
Über neue Einsatzfahrzeuge können sich jetzt die vogtländischen Katastrophenschutz-Helfer freuen. Diese wurden ihnen vom sächsischen Innenministerium Dresden übergeben. Um auch in Sachsen den steigenden Herausforderungen im Bevölkerungsschutz gerecht zu werden, stellen Bund und Land insgesamt 23 Fahrzeuge im Wert von mehr als 1,8 Millionen Euro den sächsischen Landkreisen zur Verfügung.
Drei davon werden künftig im Vogtlandkreis zum Einsatz kommen. Durch die Mitwirkung im Katastrophenschutz wurden der Johanniter Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Zwickau/Vogtland, dem DRK-Kreisverband Auerbach e.V. und dem DRK Zentrum Plauen/Vogtland e.V. je ein Fahrzeug im Wert von knapp 50.000 € übergeben. Alle drei Hilfsorganisationen sind Träger eines Katastrophen-Einsatzzuges „Sanitätswesen und Betreuung“. Einsatzzweck ist der Transport von Personengruppen, beispielsweise im Rahmen einer Evakuierung in Folge eines Bombenfundes.
Zur Übung für den Ernstfall: Landratsamt Vogtlandkreis beschafft Rettungs- und Übungspuppen
Für ihre Kreis- und Standortausbildung können Feuerwehren aus dem Vogtlandkreis sowie deren zugehörige Katastrophenschutz-Einheiten jetzt auf weiteres Equipment zurückgreifen. So hat das Sachgebiet Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamtes Vogtlandkreis insgesamt vier Rettungs- und Übungsdummies beschafft.
Es handelt sich dabei um zwei Puppen für die Ausbildung bei der Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung. Zwei weitere können in der speziellen Ausbildung der Wasserrettung Anwendung finden. Um eine möglichst lebensnahe Übung durchführen zu können, haben die robusten Übungspuppen eine realistische Gewichtsverteilung (Erwachsenenpuppe bis zu 70kg, Kinderpuppe bis zu 30kg). Eingesetzt werden sollen die Übungspuppen künftig beispielsweise bei Übungen in verrauchten Räumen mit Personenrettung, der Heißausbildung, Atemschutznotfallrettung oder zur Rettung aus Fahrzeugen, Höhen und Tiefen.
Bei den Exemplaren für die Wasserrettung sind verschiedene Auftriebskörper integriert, die ein senkrechtes oder waagerechtes Schwimmen ermöglichen. Ab sofort sind die Rettungs- und Übungspuppen im Feuerwehrtechnischen Zentrum in Rodewisch gelagert und können von den Feuerwehren und Einsatzkräften kostenfrei ausgeliehen werden. Der Gesamtwert aller vier Puppen beläuft sich auf ca. 5000€. (vl)
2020-09-04