- Montag, 18 Februar 2019, 17:29 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Grippewelle im Vogtland fordert Todesopfer
144 Erkrankungsfälle aktuell im Vogtland
Die Zahl der Grippefälle im Vogtland steigt deutlich an. Bis jetzt sind 144 Erkrankungsfälle gemeldet worden, teilt das Landratsamt in Plauen mit. Der stärkste Anstieg war bisher Anfang Februar zu beobachten.
Die erkrankten Personen waren mehrheitlich nicht geimpft. Eine 65jährige Patientin mit einer schwerer Vorerkrankung starb an der Grippeerkrankung. Eine Infektion mit Grippe-Viren kann immer zu schweren Krankheitsbildern bis hin zum tödlichen Verlauf führen.
Aus diesem Grund wird seit vielen Jahren regelmäßig, insbesondere für besonders gefährdete Personengruppen die Impfung empfohlen. Es wird davon ausgegangen, dass es ungefähr zwei Wochen dauert, bis der Schutz durch eine Impfung aufgebaut wird. Daher sei auch aktuell eine Impfung beim Hausarzt noch empfehlenswert, solange man selbst oder jemand in der Wohngemeinschaft noch keinen schweren Atemwegsinfekt hat.
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In der gegenwärtigen Saison wird häufig bei Erkrankten ein Influenza-A-Virus nachgewiesen, der im Vierfach-Impfstoff enthalten ist. Dieser Impfstoff wurde für diese Saison von der Sächsischen Impfkommission empfohlen, er ist wirksam.
Ein Influenzaimpfstoff schützt allerdings generell nicht 100%ig vor Erkrankung, das hängt noch von verschiedenen individuellen Faktoren des Impflings ab, aber zumindest werden auch die Krankheitsverläufe abgemildert. Deswegen empfiehlt das Gesundheitsamt zusätzlich in jedem Fall, sich durch persönliche Hygienemaßnahmen vor Ansteckung zu schützen:
• gründliches Händewaschen
• vermeiden von Händeschütteln
• Abstand zu hustenden und niesenden Personen halten
• engen Kontakt zu Erkrankten vermeiden
Wer selbst an einem Atemwegsinfekt erkrankt ist, soll andere nicht anhusten oder anniesen und häufig die Hände waschen, besonders auch nach dem Gebrauch eines (Einmal-)Taschentuches. Aktuelle Informationen zur Influenza sind auch auf den Seiten des Vogtlandkreises sowie auf den Seiten des Robert Koch-Instituts zu finden. Eine Bürgerinformation der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung steht auf www.infektionsschutz.de kostenlos zum Download zur Verfügung. (mar, vl)
2019-02-18