- Freitag, 14 Dezember 2018, 02:08 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Winterschuhe: Darauf kommt es an
Wenn die Temperaturen sich dem Nullpunkt nähern, haben warme Winterstiefel Hochsaison. Bei Wind und Wetter müssen sie einiges leisten, damit es unsere Füße wohlig warm und trocken haben. Worauf sollte man beim Kauf von Winterschuhen achten?
Gute Winterschuhe halten die Füße bei Schnee und Minusgraden warm und trocken und sind im Idealfall sehr langlebig. Das ist am ehesten gegeben, wenn sie aus wasserabweisendem Material gefertigt sind und eine möglichst dicke Profilsohle sowie eine warme Fütterung aufweisen. Wintertaugliche Modelle mit diesen Eigenschaften gibt es in ganz unterschiedlichen Ausführungen: Als Boots, Stiefel und Stiefeletten, mit oder ohne Absätze.
Hochwertiges Innenfutter
Beim Kauf neuer Schuhe für den Winter ist zunächst auf eine hochwertige Fütterung zu achten, um die Füße vor dem Auskühlen zu bewahren. Denn die Gefahr, sich zu erkälten, geht nicht zuletzt von kalten Füßen aus. Dabei haben Käufer die Wahl zwischen natürlichen und synthetischen Materialien. Optimalen Schutz vor Kälte garantieren Schurwolle und Lammfell.
Die beiden Naturprodukte isolieren optimal und wärmen selbst im nassen Zustand – im Gegensatz zu synthetischem Innenfutter, das seine wärmenden Eigenschaften verliert, sobald es feucht wird. In Schuhen aus atmungsaktiven, natürlichen Materialien wird die Feuchtigkeit außerdem besser nach außen abgeleitet, sodass die Füße nicht schwitzen. Warme Einlegesohlen und Thermosocken machen selbst wenig gefütterte Schuhe bedingt wintertauglich.
Wasserabweisendes Obermaterial
Nicht nur von innen, auch von außen sollten Winterschuhe die Füße optimal vor Feuchtigkeit schützen. Am ehesten gelingt das mit einem wasserabweisenden Obermaterial aus Synthetik oder dickerem Glattleder.
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Schuhe aus empfindlichem Wildleder sind bei Schnee, Regen und Matsch nicht zu empfehlen, da schnell unansehnliche Ränder und Flecken entstehen, die bei Wildlederschuhen nur schwer zu beseitigen sind. Außerdem kann Feuchtigkeit schnell hindurchdringen, insbesondere wenn die Schuhe nicht imprägniert sind. Durch das Imprägnieren erreicht man zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz. Die richtige Pflege ist sehr wichtig, denn Winterschuhe müssen viel aushalten: Nässe und Streumittel setzen besonders Leder zu. Lederschuhe müssen deshalb regelmäßig mit speziellen Pflegemitteln wie Ledercremes oder -wachs behandelt werden, damit sie ihre wasserabweisenden Eigenschaften beibehalten und länger als eine Saison unbeschadet überstehen.
Sicherheit, Komfort und Ästhetik
Im Winter sollten Schuhe nicht nur warm und trocken halten, sondern auch Halt auf glattem und matschigem Untergrund bieten. Rutschfeste Schuhe haben eine profilierte Sohle; für Extrahalt sorgen spezielle Spikes, die man unter die Sohle schnallt.
Schlechte Witterungsbedingungen gehören zum Winter zwar dazu, aber da hierzulande die wenigsten Menschen täglich stundenlang durch den Schnee wandern, braucht nicht jeder spezielle, funktionale Schneestiefel. Für den Alltag in der Stadt reichen gut gefütterte Wintermodelle aus hochwertigem Material mit profilierter Sohle völlig aus. Schuhe mit Absätzen sind selbst bei Schnee kein Tabu, sofern es sich um stabile Blockabsätze handelt.
Nicht nur dicke Schneeboots bieten den Füßen viel Komfort, sondern auch normale Halbschuhe und Stiefel. Voraussetzung: ein guter Sitz. Bei der Fußfehlstellung Hallux valgus sind spezielle Modelle aus dem Fachhandel zu empfehlen, die genügend Platz für dickere Socken und Einlegesohlen bieten und sich so optimal für den Winter eignen. (foto:pixabay.com/couleur)
2018-12-14