- Dienstag, 8 Juli 2014, 18:40 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Weniger Menschen wagen Gang in die Selbstständigkeit!
Die IHK-Organisation legt jährlich eine Studie zum Gründungsgeschehen in Industrie, Handel und Dienstleistungswirtschaft vor. Diese basiert auf den Erfahrungsberichten der Existenzgründungsberater in den Industrie- und Handelskammern.
Die Gründungsrate in Deutschland ist nochmals gesunken! Das stellen die IHKs in ihrem diesjährigen Gründerreport fest. Für das Jahr 2013 haben die Industrie- und Handelskammern 6,5 Prozent weniger Gespräche mit Neugründern verzeichnet. Mit 234.627 Einstiegsgesprächen und Beratungen liegt diese Zahl auf dem niedrigsten Stand seit 2002 in Deutschland. Dennoch ist die Zahl der innovativen Gründungen und IT-Startups in Deutschland gestiegen.
„Mit einem Rückgang von 2.146 Beratungen im Jahr 2012 auf 1.580 Beratungen im vergangenen Jahr spüren auch die StarterCenter im IHK-Kammerbezirk Südwestsachsen das rückläufige Gründungsgeschehen“ sagt Ilona Roth, Geschäftsführerin Handel/Dienstleistungen der IHK Chemnitz. Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt führte zu weniger „Notgründungen“.
Demgegenüber ist der Zuwachs von deutschlandweit 14,3 % wirklich unternehmerisch motivierter Gründungen ein hoffnungsvolles Zeichen. In der Regel sind diese Gründer sehr gut vorbereitet „Existenzgründungen bedeuten für Gründerinnen und Gründer die Freiheit, ihre unternehmerischen Ideen in die Tat umzusetzen! Über diese persönlichen Zielsetzungen hinaus sind Gründer sowie deren Denken und Handeln für Wirtschaft und Gesellschaft von unschätzbarer Bedeutung“, erläutert Ilona Roth weiter.
Diese Gründungen können auch besonders wichtig für anstehende Unternehmensnachfolgen sein. In 8 % aller Betriebe im Freistaat Sachsen stehen laut IAB-Betriebspanel in den nächsten Jahren Übergabeprozesse an. Hochgerechnet sind davon 9.000 sächsische Betriebe betroffen. „Den positiven Trend gerade im innovativen und kreativen Bereich spürt auch die IHK Chemnitz. Zu den IHK-Gründungsberatungen kommen mehr hochmotivierte Menschen, die mit innovativen und kreativen Ideen ihr eigenes Unternehmen aufbauen wollen. Wir unterstützen Existenzgründer/-innen mit Beratungs- und Informationsangeboten in den StarterCentern an unseren Standorten Chemnitz, Plauen, Zwickau, Freiberg und Annaberg-Buchholz und begleiten Sie gern bei dieser Herausforderung“, ergänzt Ilona Roth.
Den vollständigen Gründerreport 2014 und den Sächsischen Gründerreport 2014 gibt es auf der Homepage der IHK Chemnitz www.chemnitz.ihk24.deals PDF zum Download. (seb/ihk)
2014-07-08