- Freitag, 18 Dezember 2020, 15:54 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Wäschewaschen leicht gemacht
Energie und Geld sparen mit den richtigen Waschgewohnheiten
Wieder einmal hat sich die weiße Wäsche verfärbt? Der Lieblings-Wollpulli ist eingelaufen? Die Kleidung bekommt nach wenigen Waschgängen unschöne Fransen? Tatsächlich gibt es beim Wäschewaschen einiges zu beachten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dennoch ist es – wenn die Grundlagen einmal verinnerlicht wurden – kein Hexenwerk. Mit der richtigen Technik verbrauchen Sie weniger Ressourcen und haben obendrein mehr Freude an Ihren Kleidungsstücken.
Sortieren Sie Ihre Kleidung vor dem Waschgang
Je nach Farbe und Material benötigen Kleidungsstücke eine andere Behandlung. Wenn Sie weiße Wäsche waschen, gibt es andere Dinge zu beachten als bei farbigen Kleidungsstücken. Wollpullover werden anders gepflegt als Spitzenunterwäsche. Sortieren Sie daher vor dem Waschen Ihre Kleidungsstücke in verschiedene Stapel.
Trennen Sie also zuerst helle von dunklen Kleidungsstücken. Weißwäsche sollte generell separat gewaschen werden, da sie schnell die Farbe anderer Wäsche aufnimmt. Danach unterscheiden Sie noch einmal zwischen der Empfindlichkeit verschiedener Materialien: Insbesondere Wolle, Seide und Feinwäsche werden separat und mit einem speziellen Programm gewaschen.
Waschmittel auswählen und richtig dosieren Je nachdem, wie verschmutzt die Wäsche ist, benötigen Sie mehr oder weniger Waschmittel. Eine genaue Dosieranleitung ist in der Regel auf der Waschmittelverpackung zu finden. Gibt es einige Kleidungsstücke in der Waschladung, die besonders schmutzig sind, nehmen Sie sich die Zeit, um die Flecken vorzubehandeln. Auf diese Weise können Sie Energie sparen, indem Sie die gesamte Waschladung bei einer niedrigeren Temperatur waschen.
Schließlich wählen Sie das Waschmittel je nach Farbe und Material aus: Vollwaschmittel eignet sich besonders für weiße Wäsche, da es zusätzliches Bleichmittel enthält. Dunkle Kleidung und Jeans hingegen würden durch Vollwaschmittel schnell ausbleichen – verwenden Sie dafür lieber ein Fein- oder Colorwaschmittel.
Für Sportkleidung oder zur Pflege und Reinigung von Sneakers gibt es spezielles Sportwaschmittel, um Schweiß und Bakterien besonders gründlich zu entfernen. Um das Waschmittel schließlich richtig zu dosieren, spielen insbesondere Wasserhärte und Verschmutzungsgrad eine Rolle. Hartes Wasser benötigt grundsätzlich mehr Waschmittel als weiches Wasser und schmutzige Wäsche mehr als solche, die nur aufgefrischt werden soll. Die Wasserhärte lässt sich in der Regel unkompliziert über die Stadtwerke oder spezielle, im Handel erhältliche Teststreifen herausfinden.
Passen Sie Waschprogramm und Temperatur an
Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Temperatur, desto schonender für Umwelt und Kleidung. Um Bakterien zu entfernen, die sich mit der Zeit in der Waschmaschine ansiedeln können, sollten Sie jedoch mindestens einmal im Monat bei 60 Grad waschen. Für hygienische Sauberkeit von Handtüchern, Unterwäsche oder Babykleidung ist übrigens das 90-Grad-Kochwäsche-Programm kaum noch notwendig. Es stammt vielmehr noch aus einer Zeit, zu der die Waschmittel deutlich weniger Reinigungskraft besaßen als heute. Heutzutage reichen die 60 Grad vollkommen aus, um sämtliche Bakterien zu eliminieren.
Und die meisten Kleidungsstücke werden schon bei 30 Grad problemlos sauber. Hierzu gehören handelsübliche T-Shirts, Sweatshirts, Hemden und Hosen. Wolle und Seide sollten in speziellen Kaltwaschprogrammen bei maximal 30 Grad besonders schonend gewaschen werden, da sie andernfalls schnell einlaufen oder ausleiern können. Wenn Sie ausreichend Zeit haben, bietet sich ein Eco-Programm an. Eco-Programme dauern oft zwei bis drei Stunden, sind jedoch deutlich schonender im Verbrauch, da weniger Energie und Waschmittel benötigt werden. (foto:pixabay.com)
2020-12-17