- Mittwoch, 26 Mai 2021, 22:28 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Umweltfreundlicher Waschen: So schonen Sie das Klima
Klima schonen und Energiesparen
Klimaschutz ist seit Jahren ein wichtiges Thema – eines, das mittlerweile in allen Lebensbereichen eine Rolle spielt. Auch das Reinigen von Textilien ist davon nicht ausgenommen. In den meisten Haushalten in Deutschland fällt pro Woche mindestens eine Waschladung an – oft auch mehr. Auf das Jahr gerechnet sind das also über 50 Ladungen voll Wäsche. Maßnahmen zum Einsparen von Wasser und Energie summieren sich daher mit der Zeit. Aus diesem Grund können vermeintlich kleine Veränderungen viel bewirken. Die Wäsche wird dadurch nicht weniger sauber und obendrein schonen Sie Ihren Geldbeutel.
Warum schadet Waschen der Umwelt?
Davon abgesehen, dass beim Waschen natürlich Strom und Wasser verbraucht werden, können auch umweltschädliche Stoffe über die Wäsche ins Abwasser gelangen. Das passiert zum einen, wenn Sie Waschmittel und Weichspüler nutzen, die biologisch nicht abgebaut werden können. Diese Stoffe verbleiben dann anschließend im Wasser, welches nur schwer wieder aufbereitet werden kann. Schlimmstenfalls geraten sie sogar ins Grundwasser, wo sie Pflanzen, Tieren und auch Menschen schaden können. Umweltfreundliche Waschmittel zeichnen sich durch diverse nachhaltige Faktoren aus und sind inzwischen in jeder Drogerie erhältlich. Anstelle von Weichspüler können Sie außerdem einfach etwas Essig benutzen, dem bei Bedarf noch einige Tropfen ätherischer Öle beigesetzt wurden. Essig hat zusätzlich eine Vielzahl an Vorzügen für die Wäsche und ist noch dazu ein kostengünstiges und umweltschonendes Hausmittel. Versuchen Sie außerdem, Mikroplastik in der Kleidung zu vermeiden. Chemische Fasern enthalten oft schwer zersetzbare Mikroplastik-Partikel, die sich beim Waschen ablösen und ins Wasser abgegeben werden. Um dies zu umgehen, können Sie stattdessen bei Kleidung in Naturfasern wie Hanf, Wolle oder Leinen investieren.
Energiesparen beim Waschen
Wäschewaschen ist an sich nicht schwer. Ressourcen dabei zu schonen auch nicht. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Temperatur, umso geringer der Stromverbrauch. Viele Waschmaschinen haben heutzutage beispielsweise ein Eco-Programm. Dieses dauert zwar oft länger als das Standard-Waschprogramm, verbraucht aber dennoch insgesamt weniger Energie. Diese wird nämlich vor allem zum Erhitzen des Wassers benötigt. Davon abgesehen waschen die meisten Verbraucher ihre Textilien bei höheren Temperaturen, als es eigentlich notwendig wäre. Bei 60 Grad werden Viren und Bakterien abgetötet, die Wäsche sozusagen desinfiziert. Sofern keines der Haushaltsmitglieder von einer ansteckenden Krankheit betroffen ist, sind derart hohe Temperaturen jedoch oft nicht nötig. Auch bei 30 oder 40 Grad wird die Wäsche sauber und riecht anschließend angenehm frisch.
Achten Sie außerdem darauf, die Waschtrommel ausreichend voll zu beladen. Halbleere Waschladungen verbrauchen unnötig viel Strom und Wasser. Manchmal macht es auch Sinn, sich die Ladung mit Freunden oder Nachbarn zu teilen – beispielsweise wenn man generell wenig Weißwäsche besitzt. So kann man gleichzeitig Energie sparen und seine sozialen Kontakte pflegen. Trockner sollten wirklich nur dann verwendet werden, wenn die Wäsche unbedingt innerhalb kurzer Zeit wieder einsatzbereit sein soll. Andernfalls funktioniert es genauso gut, die Sachen einfach an der frischen Luft oder bei regelmäßigem Lüften auch im Zimmer trocknen zu lassen. Selbst im Winter kann man Textilien lufttrocknen: Die kalten Temperaturen sorgen sogar dafür, dass die Wäsche anschließend noch frischer riecht.