- Dienstag, 1 Februar 2022, 10:01 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
So bekommen Sie eine aufrechte Körperhaltung
Ursachen für ein schlechtes Rückgrat
Wer eine gute Körperhaltung hat, geht erhobenen Hauptes durchs Leben. Das hat positive Auswirkungen auf alle Lebensbereiche. Im Umkehrschluss kann eine schlechte Körperhaltung zu Verspannungen und einem geringeren Selbstwertgefühl führen.
Vielleicht geht es Ihnen auch so, dass Sie bereits mehrmals versucht haben, sich aufrechter zu halten – und dann trotzdem immer wieder in sich zusammengesackt sind? Damit ist jetzt Schluss! Wir erklären, woher eine schlechte Körperhaltung kommt und was Sie dagegen tun können.
Wer viel am Schreibtisch sitzt, läuft Gefahr, irgendwann einen Rundrücken zu bekommen. Doch eine ungesunde Haltung ist nicht nur für die körperliche Gesundheit von Nachteil. Sie beeinflusst auch, wie wir auf andere Menschen wirken: Eine aufrechte Körperhaltung wirkt zugewandter, offener und freundlicher.
Gleichzeitig hat die äußere Haltung einen Einfluss auf die innere: Wenn man traurig ist, fallen meistens die Schultern nach vorn und der Rücken wird runder. Die eingefallene Körperhaltung sorgt dafür, dass automatisch die Stimmung und das eigene Wohlbefinden schlechter werden. Glücklicherweise aber lässt sich durch eine offene, gerade Haltung der gegenteilige Effekt erzielen: Die Stimmung verbessert sich, wir fühlen uns selbstbewusster, attraktiver und stärker.
Gründe für eine schlechte Körperhaltung
Es kann zahlreiche Gründe dafür geben, dass jemand eine schlechte Körperhaltung angenommen hat. Oft steckt ein passiver Lebensstil mit zu wenig Bewegung und viel sitzender Tätigkeit dahinter. Vor allem wer oft am Notebook oder Schreibtisch arbeitet, neigt dazu, sich irgendwann immer weiter nach vorn zu beugen. Doch auch Sorgen, Probleme und Depressionen können dazu führen, dass jemand rund im Rücken wird.
Zuletzt spielt der Beckenboden eine wichtige Rolle dabei, ob man sich aufrichten kann oder nicht. Diese Muskelplatte, die die Bauchorgane vom Becken abtrennt, wird oft nach Schwangerschaften, Prostatavergrößerungen oder durch die Wechseljahre schwächer. In der Folge wird es schwerer, den unteren Rücken und die Körpermitte zu stabilisieren. Gymnastikübungen wie Yoga-Pilates stärken den Beckenbodenund helfen somit auch dabei, eine aufrechte Körperhaltung zu entwickeln.
So richten Sie sich auf
So wie es viele Ursachen für einen Rundrücken gibt, gibt es glücklicherweise auch viele Möglichkeiten, dagegen vorzugehen. Wenn Sie am Arbeitsplatz viel sitzen, ist es bereits sehr hilfreich, regelmäßig aufzustehen und sich etwas zu bewegen. Nutzen Sie kurze Pausen dazu, sich zu strecken und vielleicht ein paar Yogaübungen im Büro zu machen.
Achten Sie insbesondere darauf, dass Ihr Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet ist und Sie aufrecht sitzen können. Außerdem ist es wichtig, einen Ausgleich nach Feierabend zu finden. Gehen Sie ins Fitnessstudio oder bauen Sie Home-Workouts ein. Fördern Sie mehr Bewegung im Alltag und bemühen Sie sich, aktiver zu werden. Bauen Sie Auszeiten ein, um Stress zu bewältigen und Entspannung zu fördern. Denken Sie zwischendurch immer wieder an Ihre Körperhaltung und richten Sie sich bewusst auf.
Tipp: Legen Sie sich ein Buch auf den Kopf und versuchen Sie, sich so durch den Raum zu bewegen. Die Körperhaltung, die Sie dann einnehmen, ist ideal.
Zuletzt ist es hilfreich, wenn Sie sich angewöhnen, auch im Schlaf eine gerade Körperhaltung einzunehmen. Schlafen Sie am besten auf dem Rücken und lang ausgestreckt. So wachen Sie am nächsten Morgen schon aufgerichtet wieder auf.