- Sonntag, 23 November 2014, 22:28 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Sicherheit in Kinderzimmer und Co.
Kleine Kinder sind entdeckungsfreudig und neugierig. Es ist wichtig für sie, neue Erfahrungen zu machen, um die Welt kennenzulernen. Aber nicht alle Erlebnisse sind gut für die Gesundheit des Kindes, die Sicherheit geht vor. Wie Eltern diese im Zuhause gewährleisten, dazu hier mehr.
Die größten Gefahrenquellen im Haushalt
Auf ihren Entdeckungstouren durchs Haus verletzen sich Kinder meistens an gewöhnlichen Haushaltsgegenständen. Die häufigsten Verletzungen entstehen durch:
- Hitze
- Strom
- Stürze
- Scharfkantige Gegenstände
- Chemikalien
Ein umsichtiges, sicherheitsbedachtes Verhalten und die ständige Beaufsichtigung der Kinder haben natürlich oberste Priorität. Zusätzlich können Eltern jedoch mit einfachen Lösungen ihre Kinder im Haushalt schützen. Die Sicherheitsprodukte gibt es zum Beispiel im Fachhandel für Baby- und Kinderwaren.
Herdplattenschutz und Steckdosensicherung
Da kleine Kinder kaum über die Arbeitsplatte der Küche sehen können, wissen sie auch nicht, was dort alles liegt. Damit es nicht vorkommt, dass sie versehentlich oder aus Neugierde auf die Herdplatte fassen oder einen Topf herunterziehen, ist es sinnvoll, ein Schutzgitter vor den Platten anzubringen.
Da Strom einem Kind noch viel gefährlicher werden kann, sollte jede Steckdose im Haushalt mit einer Sicherung versehen werden – selbst jene, wo man meint, das Kind könne sie kaum erreichen. Zusätzlich sollten Steckdosenleisten und Kabel nicht frei zugänglich in Reichweite herumliegen, sondern in oder auf Schränken verstaut werden. Zusätzlich ist ein FI-Schutzschalter im Sicherungskasten wichtig, der schon bei kleinster Spannungsveränderung ausschaltet, noch bevor eine Sicherung reagieren kann. Auf diese Weise bekommt das Kind notfalls nur einen kleinen Stromschlag und kommt noch mit dem Schrecken davon.
Treppenschutz, Nachtlicht und Fensterschloss
Verletzungen durch Stürze beugen Eltern effektiv vor, wenn sie alle oberen Treppenabsätze mit Schutzgittern versehen und außerdem die Stufen mit rutschfestem Material trittsicher machen. Ein Nachtlicht spendet die nötige Geborgenheit beim Einschlafen und auch, wenn das Kind nachts aus einem Traum hochschreckt. Zudem können Eltern sich auch nachts im Kinderzimmer trittsicher bewegen, ohne gleich grelles Oberlicht anschalten zu müssen. Zusätzlich sollten die Fenster im Kinderzimmer mit abschließbaren Griffen versehen werden, um Stürzen aus dem Fenster vorzubeugen.
Kindersicherungen für Möbel
Kinder sollten zwar die Möglichkeit bekommen, Schubladen und Schränke öffnen und schließen zu lernen. Allerdings sind nicht alle Schrankinhalte für kleine Kinderhände gedacht. Statt scharfe Gegenstände, Putzmittel etc. in der Höhe zu verstauen, können Schubladen und Schranktüren in Reichweite des Kindes mit einfachen Sicherungen versehen werden.
Ist das Kind aus seiner Ausräum- und Erforschungsphase heraus, kann man die Sicherungen rückstandslos wieder entfernen. Auch Möbelkanten bieten Verletzungsgefahr. Scharfe Kanten von Tischen oder Schränken können mit Kantenschützern ausgestattet werden. Was Eltern tun, wenn ihre Kinder doch einmal aus dem Putzmittelschrank probiert haben, ist in diesem Beitrag über Vergiftungen nachzulesen.
Bild: © istock.com/loflo69
2014-11-21