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ratgeber
  • Mittwoch, 1 Mai 2024, 08:43 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Permanente Verhütungsmethoden: Welche Optionen stehen zur Auswahl?

Vasektomie – eine der sichersten Verhütungsmethoden

Das Thema Verhütung ist für Männer und Frauen gleichermaßen relevant. Soll eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, muss auf eine passende Methode gesetzt werden. Da nur die wenigsten Paare dauerhaft Kondome verwenden möchten, stellt sich die Frage, welche Optionen es gibt, mit denen sich mehr oder weniger permanent verhüten lässt. Denkbar ist an dieser Stelle zum Beispiel eine Sterilisation entweder des Mannes oder der Frau.

Das Thema Verhütung ist für Männer und Frauen gleichermaßen relevant. Foto: Pixabay.com

Einfacher und sicherer Eingriff: die Vasektomie

Die Frage, ob Kinder gewünscht sind oder nicht, beschäftigt früher oder später jedes Paar. Anfangs werden häufig Kondome oder auch die Pille verwendet, um eine Schwangerschaft auszuschließen oder diese auf einen späteren Zeitpunkt zu verlagern. Ist die Familienplanung abgeschlossen, möchten dagegen die wenigsten Leute weiterhin auf temporäre Verhütungsmethoden zurückgreifen. Es gibt aber natürlich auch Möglichkeiten, die dauerhaft vor einer Schwangerschaft schützen. Eine beliebte und mittlerweile recht populäre Option ist die Sterilisation. Bei dieser handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, der sowohl beim Mann als auch bei der Frau durchgeführt werden kann. Da der Eingriff beim Mann, der Vasektomie genannt wird, weniger invasiv ausfällt, entscheiden sich viele Paare für diese Möglichkeit.

Beim Vasektomie Ablauf werden die Samenleiter durchtrennt, sodass keinerlei Spermien mehr in das Ejakulat gelangen.Dadurch kann auch keine Befruchtung stattfinden. Weder die Erektionsfähigkeit, noch die Libido leiden unter diesem vergleichsweise risikoarmen Eingriff. Die Vasektomie gilt zudem als sehr sicher und bietet einen guten Schutz vor einer unerwünschten Schwangerschaft. Allerdings muss die Operation aus eigener Tasche bezahlt werden, sofern keine medizinische Notwendigkeit besteht. Etwa 500 bis 750 Euro kostet der Eingriff.

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Verhütung auf Dauer will gut überlegt sein

Ganz gleich, ob Paare sich für eine Sterilisation der Frau oder des Mannes entscheiden: Beide Partner sollten sich darüber im Klaren sein, dass diese Art der Verhütung permanent ist und nicht einfach wieder rückgängig gemacht werden kann. Zwar gibt es die Möglichkeit, die Samenleiter nach einer Vasektomie wiederherzustellen; eine Garantie für ein Gelingen dieser Maßnahme gibt es aber nicht. Paare sollten daher sicher sein, dass sie wirklich keine Kinder mehr wollen, und das nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft. Aus diesem Grund wird vor dem Eingriff grundsätzlich eine Beratung durchgeführt: Diese informiert nicht nur über die Risiken und Vorteile der Operation, sondern auch darüber, dass es sich um eine permanente Lösung handelt. Damit sollen mögliche Zweifel ausgeräumt werden – und Interessenten erhalten die Chance, ihre Entscheidung vorab noch einmal zu überdenken und gegebenenfalls ihre Meinung zu ändern.

Vor allem jüngere Menschen, die noch keine Kinder haben, sollten sich den Schritt zu einer dauerhaften Verhütung gut überlegen. Das gilt allein schon, weil die Kosten für das Aufheben einer Vasektomie mit bis zu 5.000 Euro deutlich höher ausfallen als die Kosten für den ursprünglichen Eingriff. Auch die Sterilisation der Frau kann unter Umständen wieder aufgehoben werden. Dabei handelt es sich aber um eine aufwendige und teure Maßnahme, die zudem nicht immer den gewünschten Erfolg mit sich bringt. Es ist daher ratsam, sich als Einzelperson oder auch als Paar ganz sicher zu sein, bevor ein Termin für eine Operation zur dauerhaften Empfängnisverhütung vereinbart wird.

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