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ratgeber
  • Mittwoch, 30 November 2011, 00:45 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Massive Drohungen gegen Vogtländer

Eine Firma, die telefonisch geschlossene Verträge unterstellt, die niemals wirksam zustande kamen, veranlasst offenbar mittels Computersoftware am laufenden Band Anrufe bei Vogtländern. Eine automatische Ansage teilt zu Beginn des Telefonates mit, dass eine „wichtige Angelegenheit“ geklärt werden müsse.

Weiter heißt es, man müsse unbedingt zuhören und bis zum Schluss des Gespräches am Hörer bleiben, ansonsten würde man wieder und wieder angerufen. Schon allein diese Aussicht auf künftige Belästigungen veranlasst etliche Vogtländer, sich die Bandansage auch weiter anzutun, teilt die Verbraucherzentrale Auerbach mit.

Im Verlauf der Ansage wird der Angerufene dann informiert, dass man eine Leistung bekommen habe, diese nicht bezahlt sei und das mündliche Verträge ebenso wirksam seien, wie schriftlich geschlossene.

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Der Haken an der Sache ist aber, dass sich die Verbraucher gar nicht an einen geschlossenen Vertrag erinnern können – wohl aber an überraschende Anrufe zu Hause, bei denen aber keine entsprechende Willenserklärung abgegeben worden sei.

Das Telefonat endet mit der Drohung: „Ersparen Sie sich diesen leidvollen Weg und zahlen Sie jetzt! Sie als ehrenhafter Bürger schätzen doch sicher auch die Ruhe vor dem Fest. Wir würden Sie nur zu ungern von einem Gerichtsvollzieher stören lassen. Gehen Sie jetzt zu Ihrer Bank und begleichen Sie Ihre Schuld!“

“Wir halten diese Anrufe für eine große Frechheit und für geeignet, Verbraucher einzuschüchtern, so dass Zahlungen geleistet werden für Dinge, die nie in Anspruch genommen worden sind. Man sollte sich nicht durch Drohungen und solche Anrufe einschüchtern lassen und definitiv nichts zahlen”, so Heike Teubner, Leiterin der Beratungsstelle Auerbach. (vz)

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2011-11-30

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