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ratgeber
  • Donnerstag, 8 März 2018, 15:47 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Logistikunternehmen werden zunehmend digital – Chancen für Start-ups

Hochregallager-VogtlandImmer mehr Investoren unterstützen Start-ups, aber auch etablierte Logistikunternehmen, die datenbasierte, smarte Lösungen entwickeln, um Wertschöpfungsketten transparenter, effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Strategieberatung Oliver Wyman. Den Ergebnissen zufolge haben internationale wie auch nationale Logistikunternehmen im letzten Jahr einen großen Schritt Richtung Digitalisierung gemacht.

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Fördergelder in Millionenhöhe für Logistik-Start-ups

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Das Kapital fließt: Alleine 30 internationale Logistik-Start-ups erhielten in den letzten zehn Jahren insgesamt mehr als 100 Millionen Dollar. Vor allem Gründer, die sich mit einem breiten Portfolio auf dem Markt etablierten, konnten laut einer Analyse der Management-Beratung Oliver Wyman Investoren für sich gewinnen.

Zwar profitierten in erster Linie junge, digitale Logistikunternehmer im asiatischen und amerikanischen Raum von den Fördergeldern. Aber auch in Deutschland tut sich etwas: Die Zahl der für die Branche interessanten Start-ups in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist alleine im letzten Jahr von knapp 40 auf über 60 gestiegen; viele traditionelle Hersteller passen ihre Geschäftsmodelle an und setzen auf digitale Lösungen. Joris D’Incà, Partner und Logistikexperte bei Oliver Wyman, beschreibt die Vorteile dieser Entwicklung folgendermaßen:

“Der Siegeszug der digitalen Transformation in der Logistik ist unaufhaltsam. Ob Frachtvermittlung, Transportverfolgung, Sicherheit oder Abrechnung – es gibt flächendeckend für alle Bereiche der logistischen Wertschöpfung schon heute datenbasierte, intelligente Lösungen mit hoher Qualität, Transparenz und Effizienz”.

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Einsatz intelligenter Technologien im E-Commerce

Vor allem im europäischen Raum entscheiden sich immer mehr Unternehmen für vernetzte Lösungen, um die Abläufe in der Produktion und Logistik so effizient wie möglich zu gestalten – vom Einkauf über die Verpackung und Kommissionierung bis hin zum Versand. Die digitale Transformation setzt vor allem Online-Händler unter Druck: Nach Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) ist die Nachfrage in sogenannten Abnehmerbranchen wie der Automobilindustrie und im E-Commerce besonders hoch. Im letzten Jahr erreichten die deutschen Intralogistik-Anbieter ein geschätztes Produktionsvolumen von 20,8 Milliarden Euro – im Jahr 2013 waren es noch 18,6 Milliarden.

Logistik 4.0 intern realisieren: Digital, vernetzt und innovativ

Aber wie lassen sich die neuen Möglichkeiten voll ausschöpfen, ohne die Logistik outsourcen zu müssen? Die Antwort hängt von den jeweiligen Kapazitäten ab. Werden im Lager nur geringe Mengen an Waren aufbewahrt, gilt es, Kosten und Nutzen abzuwägen. Denn sich selbst regulierende Geräte sind bislang noch mit hohen Anschaffungskosten verbunden und verbrauchen viel Strom.

Oft ist es für Betreiber kleinerer Shops daher sinnvoller, schwere Lasten mit einem energiesparsamen, wendigen und zugleich leistungsstarken Hubwagen wie der Ameise zu transportieren, die schon seit Jahrzehnten ein Bestseller des Hamburger Logistikunternehmens Jungheinrich ist.

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LogiMAT 2018: Neueste Technik und Networking

Für international tätige Unternehmen, die ihre Logistik auslagern möchten, lohnt sich ein Ausflug zur Logistik-Fachmesse LogiMAT: Vom 13. bis 15. März 2018 treffen auf dem Messegelände am Stuttgarter Flughafen internationale Aussteller auf Entscheider aus Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, die kompetente Partner suchen.

Im Fokus stehen innovative Produkte, Lösungen und Systeme für die Beschaffungs-, Lager-, Produktions- und Distributionslogistik. Zu den Ausstellern gehören Traditionsunternehmen wie Jungheinrich, aber auch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Start-ups präsentieren ihre Innovationen.

In den Hallen wird neben Robotik- und Warehouse-Management-Systemen, Datenfunkdienstleistungen und Datenfunkequipment auch der mit wartungsfreien Lithium-Ionen-Batterien ausgestattete Hochregalstapler “EKX 516” von <Jungheinrich zu sehen sein. Dieser ist ab 2018 auch vollautomatisiert als fahrerloses Transportsystem erhältlich – Menschen sind in diesem Szenario beinahe schon überflüssig.

2018-03-08

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