- Sonntag, 15 November 2020, 16:55 Uhr | Lesezeit ca. 4 Min.
Haus winterfest machen: So wird das Haus auf Kälte und Frost vorbereitet
Wenn die Temperaturen sinken und der Winter vor der Tür steht, ist es für Eigenheimbesitzer wichtig, das Haus auf die Kälte und den Frost vorzubereiten. Aber worauf kommt es dabei im Detail an und zu welchen Schäden kann es durch die eisigen Temperaturen kommen? Wie lassen sich Frost- und Feuchtigkeitsschäden vermeiden?
Warum ist es wichtig, das Haus fit für den Winter zu machen?
Der Herbst ist die richtige Zeit, um das Haus winterfest zu machen. Für Häuser ist eine gute Wintervorbereitung wichtig, um Schäden zu verhindern, die durch niedrige Temperaturen, Schnee und Regen entstehen können. Die feuchte Witterung, die Kälte und das stürmische Wetter stellt für eine Immobilie eine große Herausforderung dar, selbst wenn Fenster mit gutem Wärmeschutz verbaut sind. Die Anfälligkeit für Schäden ist in dieser Zeit besonders hoch. Aber ähnliche wie das Auto können auch Häuser winterfest gemacht werden. Dabei ist es wichtig, dass Besitzer von Immobilien in der Region Plauen rechtzeitig vor Wintereinbruch das Gebäude vom Keller bis zum Dach genau unter die Lupe nehmen. Nur so können Schäden und damit auch kostspielige Reparaturen verhindert werden.
Welche Schäden können durch die kalten Monate am und im Haus auftreten diese?
Insbesondere die Kombination aus gefrierendem Wasser und den großen Niederschlagsmengen, die typisch für den Winter sind, ist für Gebäude problematisch. So dringt nicht selten Wasser in bereits bestehende Mauerrisse ein und gefriert dort, sodass es zu einer Volumenzunahme kommt. Hier sind sogenannte Frostsprengungen im Mauerwerk die Folge. Zudem kann es durch die hohen Niederschlagsmengen zu enorm kostspieligen Folgeschäden kommen, wenn Hausbesitzer nicht vor dem Wintereinbruch die Dichtheit von Fassade und Dach sicherstellen. Aber auch verstopfte Fallrohre und Regenrinnen sind ein typisches Problem, welches überwiegend im Winter auftritt. Wer hier die Rinnen nicht regelmäßig von Schmutz, herabfallendem Laub und Dreck befreit, riskiert ein unkontrolliertes Überlaufen der Kanäle. Kommt das überfließende Wasser ständig mit der Fassade in Berührung, kann dies ebenfalls äußerliche Schäden am Gebäude verursachen.
Wie lassen sich Feuchtigkeits- und Frostschäden im Winter vermeiden?
Zu Beginn der Wintervorbereitung sollte stets ein Kontrollgang durchgeführt werden, bei dem zunächst das Dach auf äußerliche Schäden geprüft werden muss. Zudem empfiehlt es sich, bei starkem Regen nach Wasseransammlungen auf dem Boden des Kellers und des Dachbodens Ausschau zu halten. Wird hierbei Feuchtigkeit entdeckt, sollten die Schäden sowie deren Ursachen umgehend behoben werden. Dem Mauerwerk und der Fassade gilt der nächste prüfende Blick, wobei vor allem auf Risse im Mauerwerk reagiert werden muss. Daneben sollten die Wasserleitungen überprüft werden, die sich innerhalb des Gebäudes befinden, und auch Bodenabläufe werden von störendem Material befreit. Nicht zuletzt muss auch den außenliegenden Leitungen eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, denn diese sind durch den Frost besonders gefährdet.
Wie sollte man vorgehen, wenn unerwartete Frostschäden im Winter auftreten?
Kommt es trotz guter Wintervorbereitung während eisiger Temperaturen, andauerndem Schneefall oder starkem Frost zu unerwarteten Frostschäden am Haus, ist ein schnelles Handeln des Besitzers gefragt. Potenzielle Schäden sollten umgehend und vor allem fachmännisch behoben werden. Kommt es beispielsweise zu Undichtheiten an Fenstern, ist ein hoher Wärmeverlust die Folge, sodass die Heizkosten explosionsartig in die Höhe schnellen. Wurde eine undichte Stelle am Dach ausgemacht, ist es auch hier nötig, diese umgehend zu beseitigen, damit keine Feuchtigkeit in die Wohnräume eindringen kann. Deshalb sollten Eigenheimbesitzer auch während des Winters das Gebäude regelmäßig auf mögliche Beschädigungen überprüfen.
Schlussworte: Zwar ist eine sorgfältige Wintervorbereitung mit etwas Aufwand verbunden, allerdings lohnt sich die Mühe in jedem Fall. Mit einigen Maßnahmen, die schnell durchgeführt sind, lassen sich potenzielle Schäden rechtzeitig erkennen und beseitigen, was letzten Endes zu einer signifikanten Kosteneinsparung sorgt. (mar, foto: pixabay)
2020-11-15