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ratgeber
  • Dienstag, 15 Oktober 2019, 22:18 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Erfolgreich von zu Hause arbeiten

Homeoffice immer beliebter

Homeoffice-Arbeitsplatz-Desk-ArbeitDie Heimarbeit erfreut sich großer Beliebtheit: Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten – und immer mehr Unternehmen sind bereit, ihren Mitarbeitern dies zu ermöglichen. Damit der Übergang problemlos verläuft, gibt es jedoch vorab einiges zu beachten.

Home-Office liegt im Trend

Es klingt verlockend: Frei einteilbare Arbeitszeiten, ungestörtes Arbeiten und nicht zuletzt die fehlende Anfahrt machen die Heimarbeit zum Traum vieler Angestellter. Etwa jedes vierte Unternehmen ermöglicht es seinen Mitarbeitern inzwischen, zumindest zeitweise von zu Hause aus zu arbeiten. Doch bei der Umsetzung zeigt sich schnell, was Selbständige schon lange wissen: Das Heimbüro will gut organisiert sein. Wer sich nicht rechtzeitig um eine professionelle Ausstattung oder die rechtliche Absicherung kümmert, erlebt schon bald die Nachteile des vermeintlichen Wunschszenarios.

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Auf die Ausstattung kommt es an

Über Arbeitsgeräte und -materialien müssen sich Arbeitnehmer im Büro meist keine Gedanken machen. Das ändert sich jedoch, wenn die eigene Wohnung zum Arbeitsplatz wird. Um Haltungsschäden vorzubeugen, sind ein ergonomischer Stuhl und ein Schreibtisch in passender Höhe das A und O für das Heimbüro. Dazu kommen Ablagemöglichkeiten, eine leistungsfähige Internetverbindung samt PC oder Notebook sowie Smartphone mit der nötigen Software und einem guten Virenschutz. Besonders empfehlenswert ist zudem ein Multifunktionsgerät für Druck-, Scan- und Kopieraufträge: Es ist ein nützliches Tool im Büro wie im Home-Office und erfordert deutlich weniger Platz als mehrere separate Geräte. Ein großer Vorteil – insbesondere, wenn man nicht in einem großen Büro, sondern eben zu Hause arbeitet.

Die Rechts- und Finanzfrage

Meist ist es sinnvoll, mit dem Arbeitgeber eine Zusatzvereinbarung zum regulären Arbeitsvertrag aufzusetzen. In diesem sollten die Rahmenbedingungen zur Arbeitszeit, Datenschutz und Gerätenutzung im Home-Office festgelegt werden. Sofern der Arbeitgeber nicht ohnehin zumindest einen Teil der Arbeitsausstattung stellt, können Angestellte das Arbeitszimmer von der Steuer absetzen. Dies gilt allerdings nur dann, wenn es nicht für private Zwecke genutzt wird.

Der zeitliche Anteil der Heimarbeit im Vergleich zur Bürozeit spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Versicherung: Zwar sind Mitarbeiter auch im Home-Office gesetzlich unfallversichert, doch greift die Versicherung beispielsweise nicht bei einer Verletzung, die auf dem Weg vom Arbeitsplatz zur Küche passiert. Diesbezüglich sollte sich jeder Angestellte vorab über die Versicherungsbedingungen informieren.

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Wenn es daheim doch zu eng wird

Ist das Heimbüro eingerichtet und sind alle rechtlichen Fragen geklärt, beginnt die eigentliche Herausforderung: Die Kunst, sich selbst zu motivieren und zu strukturieren und dabei die wartende Waschmaschinenladung auszublenden. Die Abwesenheit von Chef und Kollegen erleichtert zwar die Konzentration, ein Arbeitstag allein im stillen Kämmerlein kann jedoch mitunter recht lang werden.

Am besten ist es, zunächst mit einzelnen Home-Office-Tagen anzufangen, um sich langsam umzustellen. Wem es langfristig zu Hause doch zu eng wird, für den sind eventuell Coworking-Spaces ein guter Kompromiss. (foto:pixabay.com/rawpixel)

2019-10-15

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