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ratgeber
  • Freitag, 15 Mai 2020, 22:36 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Ausbildung im Vogtland in Zeiten der Corona-Pandemie

Fachkräfte nach wie vor Kernthema

Auch wenn sich eine Analyse zum Ausbildungsjahr im Monat April eigentlich noch nicht lohnt, blicken alle Interessierten gespannt auf die Zahlen und Entwicklung am Ausbildungsmarkt vor allem wegen der Corona-Pandemie.

Industrie-und-Handelskammer-Chemnitz-Regionalkammer-Plauen-VogtlandViele Unternehmen stehen, selbst „in normalen Zeiten“, zu diesem Zeitpunkt noch mitten im Auswahlverfahren und haben somit noch keine Ausbildungsverträge zur Eintragung bei der IHK eingereicht. „Natürlich spiegeln die aktuellen Zahlen eine Differenz zum Vorjahr – in der Regionalkammer Plauen etwa 7 Prozent“, informiert Siegmar Degenkolb, Referatsleiter Bildung der IHK in Plauen. Der verordnete Stillstand in mehreren Branchen wie Handel und Gastronomie sowie die Einschränkungen im Dienstleistungssektor oder der Industrie beeinflussen selbstverständlich die Ausbildung in den Unternehmen. Siegmar Degenkolb betont: „Wenn es um das Thema Ausbildung ging, so stand in den letzten Wochen ganz klar der Erhalt der bestehenden Ausbildungsverträge im Fokus der Unternehmensanfragen“.

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Beispielsweise ging es um Fragen „Wie regelt sich die Kurzarbeit bei Azubis? Was bedeutet der Unterrichtsausfall? Welche Unterstützungsmöglichkeiten bietet Sachsen?“. Hierbei spiegelten uns alle Unternehmen die klare Botschaft – sie möchten ihre Auszubildenden unbedingt behalten. „Darüber sind wir sehr stolz und wollen an alle Unternehmen einen großen Dank richten!“ so Sina Krieger, Geschäftsführerin der IHK Regionalkammer Plauen.

„Wir sind überzeugt, dass sich dieses Engagement zum Erhalt der bestehenden Ausbildungsverträge auch zeitnah auf die Ausbildungszahlen für 2020 übertragen wird.“ Die Unternehmen konnten in den letzten Wochen ihren gewohnten Bewerbungsprozessen nicht nachgehen. Gespräche und Auswahlverfahren waren nicht möglich. „Wir wissen alle nicht, wie lange wir mit Einschränkungen durch Corona leben müssen. Demgegenüber wissen wir aber, dass eine berufliche Erstausbildung zwei bis dreieinhalb Jahre dauert.“ bemerkt dazu Sina Krieger. Deshalb auch ihr Aufruf an die Unternehmen „Die Pandemie wird irgendwann Geschichte sein, das Thema Fachkräfte wird uns aber auch danach weiter begleiten – lassen Sie deshalb in Ihrer Bereitschaft zur Ausbildung nicht nach und nutzten Sie die sächsische Hilfe in Form des Ausbildungszuschusses, der noch bis 30. Juni beantragt werden kann.“ (ihk plauen)

2020-05-15

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