- Sonntag, 21 April 2013, 22:51 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Ausbildung im Metallhandwerk
Traditionsreicher Beruf mit Zukunft
Die Ausbildung in einem der Metallberufe galt schon früher als richtungsweisend und sicherte bei entsprechender körperlicher Leistungsfähigkeit eine lebenslange berufliche Laufbahn. Schmiede und Schlosser wurden überall, vom Einmann-Handwerksbetrieb bis zur Handwerkerbrigade im Großbetrieb, gebraucht. Ihre Arbeit war körperlich schwer, aber interessant und abwechslungsreich. Sie mussten technisches Verständnis und Ideenreichtum mitbringen, kreativ sein und mechanische Zusammenhänge begreifen können.
All dies hat sich in unserer heutigen Zeit moderner Arbeitsmittel und –Methoden sowie innovativer Materialien nochmals wesentlich erweitert. Eine Ausbildung im Metallhandwerk ist heute mit noch mehr Möglichkeiten der Entwicklung, Qualifizierung und Spezialisierung verbunden. Das Resultat ist oftmals ein gut bis sehr gut bezahlter Arbeitsplatz oder eine der vielfältigen Möglichkeiten zur Gründung der eigenen Firma.
Welche Möglichkeiten der Berufsausbildung im Metallhandwerk gibt es?
Die klassischste Form ist auch weiterhin die Berufsausbildung zum/zur Metallbauer/in. Sie kann in kleinen oder größeren Handwerksbetrieben erfolgen oder in einem Industriebetrieb, der seine eigene Handwerksabteilung betreibt. Der/die Auszubildende erlernt dort in zweijähriger Ausbildung die Grundkenntnisse in der Metallbearbeitung. Manchmal erscheinen die Werkstatttage langweilig und wenig nutzbringend, wenn nur angerissen, gefeilt und gebohrt wird. Diese handwerklichen Grundkenntnisse sind aber erforderlich, denn später wird auf der Baustelle viel Improvisationstalent erforderlich sein.
Nach diesen zwei Jahren folgt die eineinhalbjährige Fachausbildung, die sich je nach Profil des Ausbildungsbetriebes auf die Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder den Nutzfahrzeugbau bezieht. In dieser Zeit erlernt der/die Auszubildende, metallische Konstruktionen zu planen, zu zeichnen und herzustellen. Balkonanlagen, Zäune oder Tore sind nur ein paar Beispiele dazu.
Der/die Feinwerkmechaniker/in
Die zweite Form der Ausbildung ist der/die Feinwerkmechaniker/in. In einem Jahr Grund- und zweieinhalb Jahren Fachausbildung durchläuft der/die Auszubildende alle Stationen, um Metalle zu bearbeiten, die im Maschinen- und Werkzeugbau oder in der Feinmechanik gebraucht werden. Vieles ähnelt der Ausbildung des Metallbauers, nur viel filigraner.
Der/die Auszubildende erlernt die Anfertigung von Antriebsteilen, Zahnrädern und Wellen. Er/sie lernt, an der Drehmaschine zu arbeiten, um bei besonders guter Eignung an einer CNC-Maschine eingesetzt zu werden. Dies ist die Stufe, auf der er/sie sich zum besonders begehrten Facharbeiter entwickelt. CNC-Dreher und -Fräser werden regional und überregional ganz besonders umworben.
Grundlage Metall: Mechatroniker/in und Metall- und Glockengießer/in
Die dritte Form des Ausbildungsweges ist der/die Mechatroniker/in. Auch in diesem Ausbildungsgang bildet jegliche Form der Metallbearbeitung die Grundlage. Sie führt jedoch zielgerichtet hin zum Maschinen- und Anlagenbau, bei dem mechanische und elektrisch/elektronische Bauteile miteinander verknüpft werden.
Eine regional unterschiedlich bewertete Form der Ausbildung im Metallhandwerk ist der/die Metall- und Glockengießer/in. Diese Ausbildung ist vor allem hochinteressant, weil dieses Gewerk so außergewöhnlich ist und durch seine Besonderheit bei guter fachlicher Eignung und Bewährung einen sicheren Arbeitsplatz bietet.
Im momentanen Boom in der Baubranche, der mit günstigen Krediten und politischen Entscheidungen auch im Wahljahr 2013 noch anhalten wird, werden gute Metallarbeiter überall gesucht. Auch Privatpersonen, die Aufträge vergeben, suchen immer wieder nach fachlich guten Arbeiten. So kann auf my-hammer.de eine geprüfte Firma für Metallbau gefunden werden, die die anfallende Arbeit sicher und zuverlässig erledigt.
2013-04-21
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