- Montag, 26 Februar 2024, 15:46 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Alternativen zum Rauchen – vom schwedischen Kautabak bis zur E-Zigarette
Snus – Kautabak und moderne Nikotin-Pouches
Rauchen schlägt auf die Lungen und verbreitet einen unangenehmen Geruch, der sich in Kleidung und Haaren festsetzt. Außerdem gibt es immer weniger Orte, an denen es überhaupt noch gestattet ist. Dementsprechend orientieren sich viele Raucher um und suchen nach Alternativen.
Ursprünglich stammt Snus aus Schweden. Dabei handelt es sich um eine zähe Tabakmasse, die unter die Oberlippe geschoben wird. Das Nikotin wird dabei nicht über die Atemwege, sondern über die Mundschleimhaut aufgenommen. Das hat natürlich zur Folge, dass die Lunge nicht belastet wird. Zudem verbreitet der Kautabak nicht diesen unangenehmen Zigarettengestank. Viele Umsteiger, die vorher geraucht haben und jetzt Snus konsumieren, berichten außerdem, dass sich ihr Geschmacks- und Geruchssinn verbessert hat. Mittlerweile gibt es auch sogenannte Nikotin-Pouches. Sie ähneln dem klassischen Snus in der Art und Weise, wie das Nikotin in den Körper gelangt, sind aber frei von Tabak. Stattdessen handelt es sich um kleine Beutelchen, die mit Nikotin gefüllt sind. Das Produkt kann in zahlreichen Geschmacksrichtungen erworben werden und schmeckt zum Beispiel nach Pfefferminz oder Orange. Im Gegensatz zum traditionellen Snus verfärbt es die Zähne nicht.
E-Zigaretten – dampfen statt rauchen
Mittlerweile hat sich das Dampfen zum echten Trend entwickelt. Hierbei wird kein Tabak verbrannt, sondern ein Liquid verdampft. Infolgedessen entsteht kein Rauch, sondern Dampf. Der wird aber genauso wie beim Rauchen in die Lungen inhaliert. Es wird davon ausgegangen, dass der Konsum von E-Zigaretten dennoch weniger schädlich als das klassische Rauchen ist. Langzeitstudien in ausreichender Zahl stehen noch aus, sodass sich Konsumenten nicht darauf verlassen sollten. Allerdings ist die Geruchsentwicklung beim Dampfen deutlich geringer und manchmal sogar richtig angenehm. Die Liquids riechen nämlich in etwa so, wie sie schmecken. Erhältlich sind fruchtige, herbe und süße Aromen, sodass für jeden etwas dabei sein sollte. Hinzu kommt, dass es auch nikotinfreie Liquids gibt. Üblicherweise kaufen sich Dampfer eine E-Zigarette und befüllen diese mit verschiedenen Liquids. Sie können über einen Akku aufgeladen und zum Säubern in ihre Bestandteile zerlegt werden. Wer dazu keine Lust hat, kann sich auch für Einweg-E-Zigaretten entscheiden, sollte sich aber bewusst sein, dass diese nicht besonders umweltfreundlich sind.
Dank Ersatzprodukten mit dem Rauchen aufhören
Manche Raucher nutzen Ersatzprodukte wie Snus oder die E-Zigarette auch, um endlich von ihrer Sucht loszukommen. Der kalte Entzug ist nämlich leider selten von Erfolg gekrönt. Eine langsame Entwöhnung funktioniert für viele Abhängige besser. Neben Nikotinpflastern und Nikotinkaugummis besteht die Option, zu dampfen und allmählich das Liquid im Nikotin zu reduzieren. Andere wählen den Kautabak und verringern dabei die Dosis mit der Zeit immer mehr. Natürlich ist die Entwöhnung auch mit diesen Hilfsmitteln nicht ganz ohne Willenskraft möglich. Deswegen sollten sich Raucher immer vor Augen führen, warum sie aufhören möchten. Das können unter anderem diese Gründe sein:
- Rauchen bedeutet eine Belastung für die Atemwege und die Lunge
- Höheres Risiko für Gefäßverkalkung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Zigaretten riechen unangenehm
- Rauchen kann zu Impotenz führen
- Das Hautbild leidet
- Die körperliche Fitness wird beeinträchtigt
- Rauchen schadet auch den Menschen im persönlichen Umfeld
- Das Risiko für Lungenkrebs und COPD ist stark erhöht