- Sonntag, 29 März 2009, 11:56 Uhr | Lesezeit ca. 1 Min.
Wema Plauen – zwischen Hoffen und Bangen
Die 180 Beschäftigten des Plauener Traditionsunternehmens Wema Vogtland GmbH schauen mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Nach dem Ausbleiben von Großaufträgen geriet das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten und musste im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden. Die Produktion ging dennoch weiter, allerdings ist für die Mitarbeiter seit Januar Kurzarbeit angesagt, was zwar Lohneinbußen bedeutet, aber dazu beitragen soll betriebsbedingte Kündigungen vorerst zu vermeiden.
Der Insolvenzverwalter ist auf der Suche nach einem Investor. Interessenten gibt es reichlich, fünf sind in der engeren Wahl. Im April soll sich nun entscheiden, ob es eine Einigung mit einem oder mehreren Käufern gibt. Eine Zerstückelung des Unternehmens wäre auch denkbar, denn ohne Hilfe Dritter gibt es keine Zukunft für die Belegschaft. Ein Abbau von Arbeitsplätzen nach einer Übnahme wird wohl unvermeidbar sein. Die derzeitige Wirtschaftskrise kommt noch erschwerend hinzu, denn die Firma hatte eine auf die Automobilindustrie bezogene Produktion und von dieser Seite fehlen momentan die Aufträge komplett.
Die Mitarbeiter stecken derweil den Kopf nicht in den Sand, sondern erarbeiten Vorschläge zur Kostenreduzierung der Fertigung, um künftig am Markt bestehen zu können. (ce)
26.03.2009