- Dienstag, 11 März 2014, 09:18 Uhr | Lesezeit ca. 4 Min.
Wasserballer aus Plauen sichern sich fünften Rang
Hauptrunde liegt hinter Plauener
Die Wasserballer des Schwimm-Vereins „Vogtland“ Plauen haben auch im letzten Spiel der Hauptrunde der Deutschen Wasserballliga (DWL) einen Auswärtssieg eingefahren. In einem äußerst spannenden Wasserballkrimi setzten sich die Vogtländer gegen die Wasserfreunde Fulda hauchdünn mit 8:9 (2:2; 2:0; 2:3; 2:4) durch.
Dadurch sicherte sich das Team von Trainer Jörg Neubauer den wichtigen, und auch ein wenig überraschenden, fünften Platz im Schlusstableau der Hauptrunde. Nun folgen die Qualifizierungsspiele um den Aufstieg in die A-Gruppe. Dabei treten die besten vier Teams der B-Gruppe gegen die schlechtesten vier Mannschaften aus der A-Gruppe an. Diese Zwischenrunde wird ohne Plauener Beteiligung durchgeführt, da der SVV auf Platz fünf steht.
Die Plauener Wasserballer sicherten sich Platz fünf am letzten Spieltag in Fulda. Die Mitaufsteiger aus Hessen feierten am vorletzten Spieltag ihren ersten Saisonsieg gegen Duisburg und wollten dieses Ergebnis auch gegen Plauen wiederholen. Dennoch mussten die Wasserfreunde insgesamt elf Niederlagen einstecken, was den Vogtländern erneut die Favoritenrolle einbrachte. Coach Neubauer vor dem Spiel: „Wir dürfen die Fuldaer keinesfalls unterschätzen. Sie haben gegen Duisburg gezeigt, dass auch sie Wasserball spielen können und wollen vor heimischer Kulisse kämpfen. Wir konnten glücklicherweise in Bestbesetzung anreisen und müssen alles geben.“
Nachdem das Spiel vor ca. 150 Zuschauern um 16:00 Uhr angepfiffen wurde, schossen sich die Plauener innerhalb der ersten vier Spielminuten mit 0:2 in Führung. Die Gastgeber machten in der sechsten Spielminute zu ersten Mal auf sich aufmerksam. Bis zur ersten Viertelpause glichen sie die 2:0 Führung der Plauener aus und hielten die Partie offen.
Nach dem zweiten Anschwimmen konnten die Gäste die vielversprechende Leistung der ersten Spielminuten nicht fortsetzten. Unnötige Unkonzentriertheiten und leichtsinnige Abschlüsse sorgten für einen Zwei-Tore Rückstand der Plauener. Coach Neubauer musste eingreifen: „Im zweiten Viertel konnten wir unser Spiel nicht so durchziehen wie geplant. In der Verteidigung fehlte teilweise die Zuordnung, sodass wir den Fuldaern unnötige Chancen ermöglichten. Glücklicherweise verhinderte unser Schlussmann Richard Noack das Schlimmste.“ Noack parierte in dieser spielentscheidenden Phase neben platzierten Schüssen auch einen 5m-Strafwurf und hielt seine Jungs im Spiel. Dennoch wechselten die Plauener mit 4:2 Rückstand die Seiten. Im dritten Spielabschnitt kämpften sich die Vogtländer, angetrieben von den rund 30 mitgereisten Fans, zurück ins Spiel.
Centerspieler Stepan Rezek erzielte den wichtigen 5:5- Ausgleich. Kurz vor der letzten Pause gingen die Gastgeber erneut in Führung, sodass die Entscheidung im letzten Viertel fallen musste. Motivierte Fuldaer legten auch im vierten Spielabschnitt nach und erhöhten auf 7:5. Spielmacher Alexander Fritzsch erzielte den wichtigen 7:6 Anschlusstreffer. Er nahm im gesamten Spiel der Plauener eine Schlüsselrolle ein. Durch seinen Blick für Torchancen und die konsequente Verteidigungsarbeit verdiente sich Alex Fritzsch den Titel Spieler des Tages. In den Schlussminuten wurde es noch einmal hektisch.
Rick Thiele sorgte zunächst für die 7:8- Führung. Nachdem ein weiterer Plauener Treffe, der von den Unparteiischen nicht gegeben wurde, übernahm Jan Hänel in der letzten Spielminute Verantwortung und erzielte den Siegtreffer für die Plauener. Die verbleibende Spielzeit spielten die Gastgeber clever runter und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit. Spieler des Tages Alexander Fritzsch beschreibt: „Wir haben gut angefangen aber die Fuldaer danach zu sehr agieren lassen. Dennoch sind wir zufrieden, dass wir gewonnen haben und den fünften Tabellenplatz verteidigen konnten.“
Nachdem die Hauptrunde nun aus Plauener Sicht erfolgreich gespielt wurde, stehen ab dem 5.4.2014 die Play-down spiele an. Die Gegner werden in der Qualifizierungsrunde ermittelt.
Coach Neubauer blickt optimistisch in die Zukunft: „Im Spiel gegen Fulda mussten wir wieder erfahren, das in unserer Liga mit jeder Mannschaft zu rechnen ist. Dass wir, besonders in der Rückrunde eine so gute Figur gemacht haben ist das Resultat unserer harten Trainingsarbeit und der exzellenten Stimmung im Team. Bis zu den kommenden Spielen ist nun relativ viel Zeit, die wir mit Training und Testspielen kompensieren müssen. Dennoch freuen wir uns auf die bevorstehenden Herausforderungen.“
Trotz der guten Ergebnisse in der Hauptrunde, ist der Klassenerhalt noch nicht sicher. Bei entsprechend schwachen Play-Down Resultaten ist der Abstieg in zweite Wasserballliga Ost immer noch möglich. Daran denkt beim SVV Plauen aber keiner, vielmehr fiebert man den bevorstehenden Heimspielen entgegen (few)
2014-03-11