- Donnerstag, 10 Dezember 2009, 14:49 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Vogtlandkreis und Karlovy Vary vertiefen Zusammenarbeit
Der Vogtlandkreis will seine grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der tschechischen Nachbarregion Karlsbad vertiefen. Aus diesem Grund fand gestern erstmals ein Regionalgespräch nach der Neubesetzung der Führungskräfte der tschechischen Behörden auf Initiative von Landrat Dr. Lenk in Karlsbad statt.
Am Gespräch mit Amtskollegen Dr. Josef Novotny nahmen auch die jeweiligen beiden Stellvertreter Rolf Keil und Petr Navratil teil. Die Region Karlovy Vary wurde von den Kreisen Karlovy Vary, Sokolov und Cheb gebildet. In ihr leben rund 300.000 Einwohner.
“Ziel der zukünftigen regelmäßigen Abstimmungen ist die Planung und Gestaltung eines gemeinsamen Arbeits-, Wirtschaft-, Wohn- und Lebensraumes beiderseits der Grenzen”, so Landrat Dr. Lenk. Dabei sollen die jeweiligen Entwicklungspläne aufeinander abgestimmt werden. Auf der Agenda des ersten Besuches heute im Bezirksamt Karlsbad stand u.a. die Vertiefung der Zusammenarbeit im Tourismus, zu der mit einem Masterplan der Euregio Egrensis schon Zielvorstellungen und Maßnahmen vorliegen. Die weitere Zusammenarbeit soll sich auch auf Themen der Verkehrsinfrastruktur – so ist der Flughafen Karlovy Vary für Urlaubsflüge zukünftig durchaus interessant und des Katastrophenschutzes und der Notdienste erstrecken. Für den grenzüberschreitenden Einsatz von Feuerwehren gibt es bereits Vereinbarungen zwischen Klingenthal und Kraslice, Markneukirchen und Luby, Bad Brambach sowie Bad Elster und Oelsnitz mit As. Die tschechische Seite bekräftigte nochmals den Grenzübergang Klingenthal/Kraslice weiter auf 3,5 t Verkehrslast zu begrenzen, da die verkehrlichen Bedingungen keine höhere Tonnage zu lassen. “Dennoch möchten man in absehbaren Zeit die Öffnung für den regionalen Wirtschaftsverkehr anstreben” so Lenk weiter. Schwerlastverkehr wird es in Zukunft keinesfalls geben, bekräftigten beide Seiten ihre Standpunkte. (ce/vk)
2009-12-10