- Dienstag, 5 August 2008, 17:53 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Uran im Wasser – Trinkwasser in Plauen unbedenklich
In Plauen und im Vogtland kann ohne Angst vor zu hohen Urangehalt Wasser aus der Leitung getrunken werden. Entgegen anderen deutschen Regionen ist das Schwermetall im vogtländischen Wasser sehr schwer bis gar nicht nachzuweisen, so der Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland.
Auch Kinder und Babys können ohne Bedenken das Wasser im Vogtland trinken. Die Verbraucherrechtsorganisation Foodwatch hat das Thema aktuell ins Rollen gebracht. Die Organisation hatte im vergangenen Jahr 8000 amtliche Einzeldaten aus den Bundesländern gesammelt und ausgewertet.
Leicht zu hoch ist der Urangehalt allerdings in Mühltroff und in einem Bereich von Klingenthal. Hier beträgt der Wert laut Sächsischen Staatsministerium 3 Mirkogramm pro Liter. Für Babys sollte dieses Wasser nicht verwendet werden. Für Erwachsene ist es ungefährlich, so Experten. Die Daten stammen aus dem Jahr 2007. Weitere Informationen dazu gibt es bei den Wasserversorgern.
Entwarnung in Sachsen
Das in Sachsen zuständige Staatsministerium für Soziales hat foodwatch 994 vom Landesumweltamt gesammelte Trinkwasserdaten aus allen damals noch 22 Landkreisen und sieben kreisfreien Städten übermittelt. Alle Messwerte stammen aus dem Jahr 2007.
Von den 994 übermittelten Uranwerten liegen 950 im Bereich von "nicht nachweisbar" bis zu 2 Mikrogramm. Dabei sind auch die Daten aus Plauen und dem Vogtland. Mehr als 40 Werte liegen über 2 bis zu 10 Mikrogramm und zwei Werte über 10 Mikrogramm. Zu einem Wert in Höhe von 5,4 Mikrogramm teilt das Landesumweltamt mit, dass die betroffene Wasserversorgungsanlage im Juli 2007 stillgelegt wurde. (mr/foodwatch.de)
Weitere Informationen und die Messwerte der Regionen:
http://www.foodwatch.de
05.08.2008