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Plauen Nachrichten
  • Montag, 17 Februar 2014, 18:55 Uhr | Lesezeit ca. 5 Min.

SVV Plauen zeigt Klasse und holt Punkte

Hartes Wochenende liegt hinter Wasserballern

Vergessen sind die Anlaufschwierigkeiten des Schwimm-Vereins „Vogtland“ Plauen in der ersten deutschen Wasserballliga DWL. Dass die Vogtländer in dieser Spielklasse richtig sind, bewiesen sie in den vergangenen Heimspielen eindrucksvoll.

Vielversprechend begann der zwölfte Spieltag, als die Jungs von Trainer Jörg Neubauer den SV Duisburg eine gehörige 3:12-Klatsche (1:3; 0:3; 0:3; 2:3) verpassten. Am Sonntag hingegen unterlagen die Vogtländer gegen Potsdam-Bezwinger SV Krefeld mit 12:9 (3:2; 3:4; 5:2; 1:1). Dennoch hat der SVV Plauen endgültig bewiesen, dass der Klassenerhalt möglich ist.

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Ein anstrengendes Wochenende liegt hinter den SVV Akteuren. Am Samstag gegen 6:30 startete das Team in Richtung Ruhrgebiet, um sich ausreichend auf das Spiel, dass 15:30 angepfiffen wurde, vorzubereiten. Neubauer musste auf Rick Thiele, Moritz Neubauer und Jan Hänel verzichten, die sich derzeit in der Prüfungsphase ihres Studiums befinden. Aber Linkshänder Christian Unger, der extra aus Budapest eingeflogen wurde, konnte für die Plauener in der Ferne auf Torejagt gehen.

Coach Neubauer: „Wir haben uns in Wedding und gegen Potsdam das nötige Selbstvertrauen geholt, um an diesem Wochenende zu bestehen. Trotz der vielen Spiele haben wir weiterhin hart trainiert, um uns weiter zu verbessern. Unsere Gegner wissen mittlerweile, dass mit uns zu rechnen ist, insofern wird man besonders konzentriert vorgehen.“

Für die Gastgeber begann die Begegnung aussichtreich. Bereits nach vier Spielminuten gingen die Hausherren in Führung. Doch die Plauener fanden ebenfalls gut ins Spiel. Kapitän Stephan Roßner leitete mit seinem Ausgleichstreffer in der sechsten Spielminute einen Torreigen ein, der in der Plauener Bundesligageschichte seines Gleichen sucht. Aus einer felsenfesten Verteidigung heraus, konnten sich die Gäste aus dem Vogtland viele Chancen erarbeiten, die sie konsequent nutzten. Die Hausherren wirkten über weite Strecken überfordert und mussten die Plauener gewähren lassen. Den größten Anteil am Plauener Sieg hatte Schlussmann Richard Noack, der sich an der Wedau in Bestform präsentierte. Egal ob aus die Schützen aus dem Rückraum oder der Center direkt vor dem Tor, Noack hatte fast alle.

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Noack verrät: „Allen war von vorn herein klar, dass wir gegen Duisburg punkten müssen. Alles andere wäre nach den harten letzten Wochen eine Enttäuschung gewesen. Und dann hat einfach alles funktioniert. Dass wir so deutlich siegen hat uns aber schon ein wenig überrascht.“ In ähnlich guter Verfassung waren die Plauener Torjäger. Sechs der 13 Spieler konnten sich in der Partie gegen Duisburg in die Torschützenliste eintragen.

Ligakonkurrent SC Neustadt leiste sich in Potsdam eine weitere Niederlage, sodass sich die Vogtländer bereits am Samstag den wichtigen fünften Tabellenplatz sicherten. Auch am Sonntag war die Zielstellung der Plauener Bundesligisten klar definiert. Um mit vier Punkten zurückzukehren musste auch gegen Krefeld ein Sieg her.

Coach Neubauer: „Neben Potsdam zählt Krefeld zu den stärksten Teams in unserer Spielgruppe. Wir konnten gegen den OSC einen Punkt holen, insofern sind wir auch gegen Krefeld nicht chancenlos.“ Die Gastgeber konnten sich aber gegen den brandenburgischen Tabellenführer am vergangenen Spieltag 16:10 durchsetzten, sodass die Krefelder auch in diesem Spiel die Favoritenrolle einnehmen. Eine hochmotivierte Plauener Mannschaft stieg 16:00 Uhr in Krefeld ins Wasser. Spielmacher Alexander Fritzsch und Kapitän Stephan Roßner schossen ihr Team zu Beginn 2:0 in Führung. Doch der Tabellenzweite konterte schnell zum Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt bekamen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch zu sehen. Die Plauener hielten gegen die favorisierten Krefelder sehr gut mit. Nach dem Seitenwechsel stellten die Hausherren eindrucksvoll unter Beweis, dass die nicht um sonst den zweiten Tabellenplatz einnehmen. Schlussmann Franz Koß, der in diesem Spiel von Trainer Jörg Neubauer aufgestellt wurde, machte einen ähnlich guten Job, wie Richard Noack am Vortag. Dennoch konnte auch er eine 10:6- Führung der Krefelder nicht verhindern.

Im letzten Spielabschnitt kämpften sich die Plauener noch einmal heran, mussten den favorisierten Westfalen aber den Vortritt lassen. Mannschaftkapitän Stephan Roßner: „Die Krefelder waren gut. Wir konnten zu Beginn noch ganz gut mithalten und sogar in Führung gehen. Dennoch hat uns in vielen Situationen die Cleverness gefehlt um gegen so eine Mannschaft zu gewinnen. Der Ausgang des Spiels ist sehr schade, wir hatten uns anfangs mehr erhofft.“ Dennoch zeigten die Plauener Wasserballer in Krefeld eine tolle kämpferische Leistung, auch wenn die Erfolgsserie der vergangenen Spiele nun gebrochen ist. Das ist auch Coach Neubauer nicht entgangen: „Die Krefelder waren in der Spielumkehr und im besonders in Überzahlsituationen effektiver als wir. Diese Punkte werden in Zukunft einen noch höheren Stellenwert im Training bekommen. Nichtsdestotrotz fahren wir zufrieden nach Hause. Wir haben die Pflichtaufgabe in Duisburg erfolgreich gemeistert und blicken hochmotiviert auf den letzten Spieltag der Hauptrunde.“

In der letzten Begegnung der Hauptrunde, die am 08.03.14 in Fulda stattfindet, wollen die Plauener erneut alles geben, um sich die letzten zu vergebenen Punkte zu sichern. In diesem Spiel ergibt sich für die Sachsen die finale Platzierung für die Play-Off/Play-down-Runde. (few)

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2014-02-17

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