Anzeige
Plauen Nachrichten
  • Sonntag, 14 Februar 2010, 18:01 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

SPD Plauen mit Neuauftakt

Zabel wohl jüngster SPD-Chef in Deutschland

  130210 Benjamin Zabel SPD Plauen Die Plauener SPD hat am Freitag Benjamin Zabel zum neuen Vorsitzenden des Ortsvereins gewählt. Der 22-jährige Nachwuchspolitiker und Lehramtsstudent ist damit der wohl jüngste SPD-Chef in Deutschland.

Zabel erhielt 26 Stimmen bei 27 Wahlberechtigten. Der Plauener ist seit 2004 SPD-Mitglied, hatte von 2006 bis 2009 den Vorsitz der SPD-Jugendorganisation Jusos inne und sitzt seit 2009 auch im Plauener Stadtrat. Der bisherige Ortsvereinsvorsitzende Bertram Feiks, der die Plauener SPD seit 2006 anführte, stellte sich nicht mehr zur Wahl auf.

Anzeige

Für Zabel ist die Wahl zum Vorsitzenden ein Neuauftakt, sagte er. Zabel hält einen Umbruch für notwendig, um die zuletzt rückläufige Mitgliederentwicklung zu stoppen und die Attraktivität der Versammlungen sowie der Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern. Die SPD müsse zudem aus der Glaubwürdigkeitskrise nach den Wahlniederlagen des vergangenen Jahres finden.

„Das ist nur mit viel Zuhören und einschneidenden Maßnahmen möglich.“ Laut Zabel müsse der Ortsverein gemeinsam mit den SPD-Stadträten, Kreisräten und dem Plauener Bundestagsabgeordneten Rolf Schwanitz wieder stärker in den Dialog mit den Menschen treten. Der 22-Jährige Stadtrat hatte vor der Versammlung ein Arbeitsprogramm entworfen, das erste Maßnahmen, wie zum Beispiel einen monatlichen Bürgerinfostand, vorsieht.

Außerdem soll der Ortsverein jährlich einen Ehrenamtspreis verleihen und mit mehreren Bürgerversammlungen über notwendige und anstehende Zukunftsentscheidungen Plauens diskutieren. „Die SPD muss ein Gestaltungsforum und der erste Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt werden, denen soziale Ausgewogenheit und eine moderne Politik wichtig ist“ erklärt Zabel.

Anzeige

Hintergrund:
Der SPD-Ortsverein Plauen hat zurzeit knapp 80 Mitglieder. Seit 2004 sind etwa 30 Mitglieder aus Altersgründen, politischen Gründen oder Wegzug ausgetreten. Dem stehen seit 2004 nur 15 Beitritte gegenüber. (mr)

2010-02-14

Anzeige