Familie Hickmann organsiert eigenes kleines Volksfest

Die Schausteller aus Plauen dürfen nach vier Monaten Zwangspause endlich wieder arbeiten. Die Familie Hickmann hat auf dem Festplatz der Spitzenstadt einen Rummel organsiert. Es ist das erste Mal, dass sie in diesem Jahr die Fahrgeschäfte nach dem Corona-Ausbruch wieder ihre Runden drehen.

Gut zwei Monate haben die Vorbereitungen für das kleine Sommer-Volksfest gedauert. „Wir freuen uns und haben alle Genehmigungen. Das Hygieneamt war da und hat noch einmal eine Abnahme gemacht und sie waren sehr zufrieden“, sagt Felix Hickmann. Die Schausteller hatten in den vergangenen Monaten zwei Verkaufswagen in ihrer Einfahrt in Plauen aufgebaut. „Mit der Aktion auf meinem Grundstück konnte ich meine Familie ernähren, aber nicht meinen Betrieb halten“, so Peter Hickmann.

Umso mehr freuen sich die Hickmanns, dass sie am Freitagnachmittag gemeinsam mit dem Plauener Oberbürgermeister das erste Volksfest in Sachsen eröffnen durften. Wie einen Befreiungsschlag sehen die Schausteller diesen Schritt. „Es ist ein gutes Gefühl, wieder selbst sein Geld verdienen zu können. Und es ist ja auch ein sehr emotionales Thema. Gerade jetzt, wo der erste Fahr-Chip über den Tresen gegangen ist, da muss man schon erst mal schlucken“, sagt der Zwickauer Schausteller Marco Walz. Er ist mit seiner Walzerfahrt in Plauen.

Rummel trotz Corona: Geöffnet sind die Stände und Fahrgeschäfte bis zum 16. August täglich von 14 bis 22 Uhr.

Die Besucher erwartet ein familienfreundliches Fest mit Karussells, Autoscooter, Spiegelglaslabyrinth, diversen Speisen, Süßigkeiten- und Warenausspielgeschäften, alles unter Berücksichtigung der aktuellen Hygieneauflagen.

Großzügige Ruhezonen wurden in das Platzkonzept integriert. (text:mar/foto:seb)

2020-07-25