Serie von Kellerbränden beschäftigt die Ermittler in Plauen

Schon wieder brennt es in einem Keller in Plauen. Diesmal müssen die Kameraden der Feuerwehr in der Trockentalstraße löschen. Sieben Personen können nur noch über eine Drehleiter gerettet werden. Gibt es Verbindungen zwischen den Bränden oder ist es Zufall? Dies müssen nun die Ermittler herausfinden.

Es war Sonntagmorgen, 5.44 Uhr, als der Alarm einging. Erneut hieß es, ein Keller brennt. Aufmerksame Autofahrer hatten den Notruf gewählt, teilt die Stadt Plauen mit. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr – die Berufsfeuerwehr Plauen mit zwölf Kollegen, die Freiwillige Feuerwehr Großfriesen mit 14 und die sofort nachalarmierte Freiwillige Feuerwehr Plauen-Stadtmitte – vor Ort eintrafen, war das Treppenhaus bereits stark verraucht.

“Kellerbrände sind besonders gefährlich, da sie die Fluchtwege abschneiden können.”

Patrick Heinritz, Fachgebietsleiter Brandschutz

“Während parallel die Brandbekämpfung lief, brachten wir zehn Personen in Sicherheit. Sieben Personen mussten mittels Drehleiter aus dem Haus geholt werden. Teilweise erhielten die Anwohner Fluchthauben für den Weg aus dem Haus, der sie vor dem Rauch schützen sollte”, sagt Patrick Heinritz. Er ist der Fachgebietsleiter für den Brandschutz in Plauen.

Die Betroffenen wurden vom Rettungsdienst in dessen Fahrzeugen versorgt. Eine Frau musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Abschluss der aktuell noch laufenden polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache können die Bewohner voraussichtlich wieder ins Haus zurück. Aktuell sind alle untergebracht.

 “Dank des rechtzeitigen und schnellen Eingreifens konnten wir Schlimmeres verhindern”, so Patrick Heinritz. “Kellerbrände sind besonders gefährlich, da sie die Fluchtwege abschneiden können.”

Die Brandbekämpfung dauerte bis etwa 8 Uhr. Während des Einsatzes war die Trockentalstraße voll gesperrt. Die Polizei war mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte konnte während des Einsatzes wieder zurück in die Wache und damit die Sicherung für mögliche parallele Einsätze im Stadtgebiet übernehmen.