- Montag, 18 Juni 2012, 18:00 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Schock für Plamag Plauen
Zukunft nach Manroland-Pleite ungewiss
Dem Druckmaschinenbauer Manroland ist das Geld ausgegangen. Am Standort Plauen sind 726 Arbeitsplätze von der Insolvenz des Konzerns gefährdet. Doch eine Umstrukturierung des Plauener Werkes seit Anfang 2011 und die Aussicht auf neue Investoren könnten nun die Rettung sein.
Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) hat Hilfe für den Standort Plauen angekündigt. Am Freitag soll es einen Termin am runden Tisch in der Staatskanzlei geben, kündigt IG-Metall-Bevollmächtigter Stefan Kademann an. Zudem wird es am Donnerstag (14 Uhr) im Stadtzentrum eine Kundgebung vor dem Wende-Denkmal geben.
Am Freitag und vor der Weihnachtszeit sind die Mitarbeiter über die Pleite von Manroland auf einer Betriebsversammlung informiert worden. Zum Insolvenzverwalter ist Werner Schneider berufen worden.
Manroland befindet sich seit langer Zeit schon in der Krise. Noch immer befindet sich die Hälfte der Belegschaft in Plauen in der Kurzarbeit. Bis November ist mit einem Investor aus der Schweiz verhandelt worden. Dieser sprang nach dem wegbrechen weiterer Aufträge und den aktuellen Geschäftszahlen ab.
Seit gut einem Jahr baut das Plauener Werk sich neue Standbeine auf. Dazu gehör die Produktion von technischen Teilen und Produktionsmaschinen für Drittanbieter. Dieser neue Zweig soll weiter ausgebaut werden und könnte Arbeitsplätze sichern. Laut Kademann gebe es zudem Interessenten für Plauen. Im Gespräch ist eine Aufspaltung des Konzerns in drei Bereiche. (mar)
2011-11-29