Anzeige
Plauen Nachrichten
  • Montag, 18 Juli 2011, 20:42 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Sachsen gibt Startschuss für BA-Ausbau in Plauen

Bauarbeiten sollen 2013 beginnen

180711 BA AusbauDie Studienakademie Plauen (BA) zieht auf den Amtsberg und wird dort bis 2016 ausgebaut. Angedacht ist eine deutliche Steigerung der Studentenzahl.

Der Freistaat Sachsen bekennt sich zum Bildungsstandort Plauen. Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer und Finanzminister Georg Unland gaben gestern Nachmittag den Startschuss für den Ausbau der Staatlichen Studienakademie Plauen (BA) auf dem Gelände der ehemaligen Justizvollzugsanstalt (JVA). Die Zahl der Studenten soll sich auf dem Amtsberg von derzeit rund 250 auf zunächst 400 erhöhen. “Ein ehrgeiziges Ziel”, sagte die Wissenschaftsministerin.

Anzeige

Von den bisher immer genannten 600 Studenten war keine Rede mehr. Es müsse sich schrittweise aufbauen, so Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer. “Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt.” Er bezeichnete den offiziellen Ausbaubeginn als wichtige Entscheidung für die Region und die Wirtschaft im Vogtland. Die Bauarbeiten in der alten JVA sollen 2013 beginnen. Bis dahin werden das Areal vorbereitet und die Planungen abgeschlossen, informierte Unland.

Einige Gebäude sollen abgerissen werden. Hauptbestandteil der BA werde das ehemalige gelbe Amtsgericht sein. Der Freistaat stellt für die ersten Baumaßnahmen 3,4 Millionen Euro in Aussicht. “Das wird bei weitem nicht reichen”, meinte Unland. Er schätzt, dass bis zur endgültigen Fertigstellung 2016 etwa 14 Millionen Euro nötig sein werden. “Wir investieren nicht nur in die BA, sondern auch in die Stadtentwicklung.”

Bisher werden in Plauen vier Studienrichtungen angeboten. Die Einführung eines weiteren Lehrgangs werde derzeit geprüft. Er soll sich an die Grundstoffindustrie richten wie Steinbruchfirmen oder Carolinengruben-Betriebe. In dieser Branche gebe es rund 100 000 Beschäftigte, aber nur vier Standorte in Deutschland wo Fachkräfte dafür ausgebildet werden, meint Unland. “Von dieser Lücke, könnte Plauen profitieren.” Auf die Schließungspläne für die Fachhochschule Reichenbach, wollte Sabine von Schorlemer nicht angesprochen werden: “Heute geht es um den Standort Plauen.” (mr)

Anzeige

2011-07-18

Anzeige