- Samstag, 10 Januar 2009, 13:11 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Resümee und Ausblick von Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer
Neoplan Plauen bot am gestrigen Freitag einen würdigen Rahmen für den traditionellen Neujahrsempfang des Rathauschefs. Der Einladung waren rund 350 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport gefolgt. Oberdorfers Rückblick auf das vergangene Jahr war geprägt von den Auswirkungen des Verlustes der Kreisfreiheit.
Als besonders schmerzhaft beklagte er die verlorene Verantwortlichkeit für die Jugendarbeit. Hatte die Stadt Plauen in der Vergangenheit jährlich 1,1 Millionen Euro für Jugendarbeit verwendet, werden nunmehr nur noch 500.000 Euro vom Vogtlandkreis zur Verfügung gestellt. Obwohl der vogtländische Weg eine Alternative zur Kreisgebietsreform bot, wurde er abgelehnt. Nun gilt es aber nach vorn zu schauen und aus der Not eine Tugend zu machen, so Oberdorfer weiter.
Die Neundorfer Straße als größtes innerstädtisches Bauprojekt wurde ebenso in seinem Rückblick erwähnt wie die gute Arbeit von Sparkasse und ZWAV. In seinem Ausblick für 2009 nannte er den Bau der Sauna, die Sanierung der Jößnitzer und Reusaer Schule, die Beendigung der Arbeiten an der Neundorfer Straße und weitere Sanierungsarbeiten an der kleinen Theaterbühne und an der Mehrzweckhalle. Auf die Bildung sollte ein besonderes Augenmerk gerichtet werden, deshalb hofft Oberdorfer auf die Unterstützung der Landesregierung beim Projekt „Schloss-Campus“. Auch der Umbau des ehemaligen Kaufhauses Horten zum Landratsamt soll in Angriff genommen werden, wenn es nach dem Willen des Oberbürgermeisters geht. Zum Abschluss seiner Rede erinnerte er daran, dass in diesem Jahr der 20. Jahrestag der Wende würdig begangen werden soll und dass die Plauener Bürger ihr Wahlrecht nutzen sollen um den politischen Extremen keine Bühne zu bieten.
Für die musikalische Umrahmung sorgte der Chor des Lessing-Gymnasiums, für die Gaumenfreuden war die Fördergesellschaft für berufliche Bildung verantwortlich. (ce)
10.01.2009