- Freitag, 1 April 2011, 09:28 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Protest gegen Neonazi-Aufmarsch in Plauen
„Nazifrei in Plauen“ gegründet
Auf Initiative des Aktionsnetzwerks „Buntes Vogtland“ hat sich ein breites demokratisches Spektrum aus Gewerkschaften, Initiativen, Kirchen, Parteien und Vereinen zu einem Bündnis „Nazifrei in Plauen“ zusammengefunden.
Anlass dafür ist der geplante Naziaufmarsch am 16. April 2011 in Plauen. „Nazis überziehen derzeit unser Land mit Gedenk- und Trauermärschen in der Absicht die Geschichte des Nationalsozialismus und dessen Folgen zu verfälschen. Wie erfolgreich sie damit in Plauen sein werden, liegt in unserer Hand. Wir, die Bündnispartner, sind einhellig der Meinung, dass wir an diesem Tag den Nazis nicht unwidersprochen den öffentlichen Raum überlassen dürfen. Höchstes Anliegen des Bündnisses ist die friedliche, gewaltfreie Organisation und vor allem Durchführung unseres Protests. Dazu planen wir eine friedliche Gegenkundgebung am 16. April in der Plauener Innenstadt. Plauen ist eine weltoffene und tolerante Stadt, in der es für Nazis keinen Platz gibt!”, so die Bündnissprecher in einer Mitteilung.
Dem Bündnis gehören unter anderem an:
> Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB)
> IG Metall
> Ev.-Luth. St.-Johannis-Kirche Plauen
> Mobile Jugendarbeit Plauen e.V.
> Forum Kunst / Plauen e.V.
> Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten
> Vivere – Leben für Vielfalt und Courage e.V.
> MOVE-Kontaktstelle gegen Rechts
> Fanprojekt Plauen – Vogtland e.V.
> Bürgerplattform für demokratische Erneuerung e.V.
> Bürgerforum Sozialkultur
> attac
> Jusos
> Linksjugend
> SPD
> Die Linke
> Bündnis 90/Die Grünen
Als Sprecher wurden in der letzten Beratung Stefan Kademann (Erster Bevollmächtigter IG Metall Zwickau), Jörg Menke (Bürgerplattform für demokratische Erneuerung e.V.) und Benjamin Zabel (Stadtrat, SPD) ernannt.
2011-03-26