- Donnerstag, 12 Februar 2009, 16:48 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Projekt „Campus Amtsberg“ findet in Plauen und Dresden Unterstützung
Der hochschulpolitische Sprecher der FDP im Sächsischen Landtag, Prof. Dr. Andreas Schmalfuß signalisierte seine Unterstützung für das Projekt „Campus Amtsberg“. Was nicht verwundert, ist doch die FDP-Fraktion auch bekennende Verfechterin der sieben existierenden BA-Standorte in Sachsen. Mit diesem Bildungsangebot hätte man die Möglichkeit junge Leute im Vogtland zu halten und mehr noch, junge Leute in die Region zu holen.
600 Studenten könnten auf dem neu entstandenen Campus einziehen, was auch zu einer Belebung der Stadt führen würde. Vom Kultusministerium hängt es nun ab, ob ab Herbst diesen Jahres die BA den BWL-Studiengang „Internationales Management“ anbietet. Die duale Ausbildung gibt es anderswo nicht, so lässt sich vermuten, dass auch überregionale Unternehmen Interesse an jungen Leuten haben, die ein Studium absolvieren, das sehr praxisbezogen ist. Wird der ehemalige Amtsberg zum Campus, profitieren die BA, die mit ihren 300 Studenten in den vorhandenen Räumlichkeiten in der Melanchthonstraße aus den Nähten platzt, aber auch Diploma und die Außenstelle der Uni Pilsen, denn die könnten wiederum die leer gewordenen Räume der BA nutzen.
Der Finanzierung des Projektes könnte nun das Konjunkturprogramm II zu Hilfe kommen. Sollen doch 65 Prozent des warmen Regens der von den Ländern auf die Landkreise fließt in den Schwerpunkt Bildung investiert werden. Die Realisierung von „Campus Amtsberg“ ist mit zehn Millionen Euro veranschlagt und könnte so aussehen, dass im ehemaligen Amtsgericht nun Seminar- und Verwaltungsräume entstehen und das Gefängnis zu Bibliothek und Archiv umgebaut wird. Ein notwendiges Wohnheim würde im Neubau entstehen, ebenso die Hörsäle als Anbau an Seminar- und Verwaltungsräume. (ce)
12.02.2009