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Plauen Nachrichten
  • Dienstag, 13 Januar 2009, 16:30 Uhr | Lesezeit ca. 1 Min.

Podiumsdiskussion im Malzhaus Plauen erfährt großen Zuspruch

Nahezu 300 Gäste, die überwiegend der Generation im mittleren Alter angehörten, besuchten die gestrige Podiumsdiskussion, die aufgrund der derzeitigen Ausstellung „Der lange Arm der Stasi“, veranstaltet wurde.

 

Im Podium saßen neben den „Malzhaus –Urgesteinen“ Axel Hofmann, Klaus Gerber und Hartmut Gruber, auch Pfarrer Edmund Käbisch, der zur Zeit mit seiner Wanderausstellung „Christliches Handeln in der DDR“ im Malzhaus präsent ist und Martin Böttcher von der Birthler-Behörde. Die Gesprächsrunde offenbarte was aus einigen der ehemaligen Stasi-Leute wurde und dabei war hin und wieder ein Kopfschütteln zu beobachten. Nicht selten haben sie sich in gute, teilweise unkündbare Positionen gebracht. Martin Böttcher legte dar, dass weder die IM-Tätigkeit noch ein Offiziersgrad in Deutschland strafbar sind, was nach seiner Meinung eine Lücke im Rechtsstaat BRD bedeutet. Von Seiten der Politik sollten hier Korrekturen vorgenommen werden, denn der Mensch kann vergeben, aber nicht vergessen. Somit wurden dann doch noch versöhnliche Worte gefunden.

 

Nahezu 50 sogenannte Spitzel wurden im Malzhaus-Club installiert und denunzierten bis zur erzwungenen Schließung im Jahre 1982. Eine Tafel mit den Decknamen der IMs ist im Malzhaus zu sehen, hinter einigen sind auch die Klarnamen zu lesen. (ce)

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13.01.2009

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