- Sonntag, 19 Oktober 2014, 19:11 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Plauener Wasserballer erfüllen Pokal-Pflicht glanzlos
In der dritten Runde wartet Waspo 98 Hannover
Mit hohen Erwartungen reiste die Bundesligamannschaft des Schwimm-Verein „Vogtland“ Plauen am vergangen Samstag zum Pokalspiel nach Duisburg. Dort wurden Sie von den Oberligisten des DJK SV Poseidon Duisburg empfangen. Für die Vogtländer war es die erste Bewährungsprobe in der neuen Saison, die Sie mit einem eher glanzlosem 15:7-Erfolg (2:1; 7:1; 3:4; 2:2) bestanden haben.
Aufgrund des Ausfalls von Stephan Roßner und Rico Horlbeck waren rückten viele neue Gesichter in die SVV-Start-Sieben. Allen voran Mihály Péterfy, der sein Debüt zwischen den Pfosten gab. Neubauer brachte ebenfalls seinen Landsmann Tamás Korpácsi von Anfang an. Der Coach beschreibt: „Wir nutzten den vermeidlich schwächeren Gegner, um das Team aufeinander einzustimmen. Wir haben mittlerweile ausschließlich hervorragende, erfahrene Wasserballer im Kader. Die Herausforderung besteht nun darin ein Team zu formen. Da kommt uns das Pokalspiel sehr recht.“ Als die Partie um 16.00 Uhr angepfiffen wurde, musste sich das Plauener Team erwartungsgemäß erst finden. Fehlpässe und Abstimmungsprobleme sorgten sogar für das erste Gegentor, sodass die Gastgeber in Führung gehen konnten. Ein weiterer Ungar, namentlich Péter Kárteszi, sorgte kurz darauf für den Ausgleich. Er war im Spielverlauf noch sechs Mal erfolgreich und konnte sich am häufigsten in die Torschützenliste eintragen.
Im zweiten Spielabschnitt konnten die Gäste erstmals einen Teil Ihres Potentials zeigen. Innerhalb von acht Spielminuten erzielten Sie sieben Tore und sorgten für den Vorentscheid in diesem ungleichen Duell. Bereits nach dem Seitenwechsel, bekam Plauens zweiter neuer Torhüter Richard Funk, die Gelegenheit, sich im Plauener Tor zu beweisen. Coach Neubauer erneut: „Bei einem Vorsprung von acht Toren haben wir häufig durchgewechselt, um verschiedene Kombinationen zu versuchen. Dass da nicht immer alles nach Plan läuft versteht sich von selbst. Insofern sind die Gegentore im dritten Viertel erklärbar.“ Die Gastgeber gaben sich im vorletzten Spielanschnitt noch nicht geschlagen und kämpften sich auf 13:5 heran. Dennoch waren der Triumph und das damit verbundene Weiterkommen zu keiner Zeit gefährdet. Im letzten Spielabschnitt retteten sich die Gastgeber über die verbleibende Spielzeit. Beide Mannschaften erzielten noch zwei Treffer, die zum Endstand von 15:7 führten.
Spielmacher Alexander Fritzsch nach der Partie: „Wenn solch ein Klassenunterschied besteht, ist es auch für uns schwer unser volles Leistungsspektrum abzurufen. Wir haben unser Ziel erreicht und sind eher emotionslos in die nächste Runde des Pokalwettbewerbs eingezogen. Wir haben sicherlich noch viel Potential, dass wir in den kommenden Partien abrufen müssen.“ Center-Neuzugang Christian Schubert fügt hinzu: „Der Klassenunterschied war deutlich. Da fällt es uns schwer eingeübte Situationen erfolgreich umzusetzen, da wir immer mit einer größeren Gegenwehr unserer Gegner rechnen. Das wird sich aber in den kommenden Spielen ändern.“ Auch der Trainer schaut auf die kommenden Partien: „Breits nächste Woche zum Ligastart in Berlin ist eine Steigerung der Leistung unabdingbar.“
Die ersten Saisonpunkte könnten die Vogtländer bereits am kommenden Samstag in der Bundeshauptstadt holen. Im Pokalwettbewerb folgt am 29.11.2014 die dritte Runde, wo erstmals die letztjährigen DWL-A-Gruppen-Teilnehmer einsteigen. Die Auslosung am Samstagabend hat den Plauenern keinen geringeren als Champions League-Teilnehmer Waspo 98 Hannover beschert. Die Hannoveraner zählen zum engeren Favoritenkreis auf den Meistertitel und sind in der Begegnung mit Plauen klarer Favorit. Trotz Hammer-Los und Auswärtsfahrt freuen sich die Vogtländer auf die große Herausforderung. (few)
2014-10-19