- Freitag, 6 Mai 2011, 14:44 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Plauener Spitzenprinzessin ein Jahr im Amt
Erste Vertreterin mit Tattoo
Maria Nenner ist die siebente Spitzenprinzessin in Plauen und die erste mit einem auffälligen Tattoo.
Er hat sie bereits alle kennengelernt: Jürgen Fritzlar. Der Leiter des Plauener Spitzenmuseums und Vorstandsmitglied im Verein Plauener Spitzenfest managt seit 15 Jahren Plauens Spitzenprinzessinnen. Alles fing 1996 mit Katja Balzer an. Sie war die erste offizielle Vertreterin der Plauener Spitzenindustrie. Sie durfte, wie auch Nadien Riedel, durch eine erfolgreiche Wiederwahl das Amt zweimal ausführen. Zwischen 2004 und 2007 war Yamina Hadji und bis letztes Jahr Sophie Gürtler Spitzenprinzessin.
Die 21-jährige Maria Nenner ist seit einem Jahr im Amt und besitzt ein Novum. Die Textildesign-Studentin ist die erste Vertreterin mit einem auffälligen Tattoo an der linken Schulter. Jürgen Fritzlar sieht es gelassen: “Das ist völlig in Ordnung.” Kritisch dazu hätte sich ihm gegenüber bisher noch keiner geäußert, sagt er. Im Gegenteil. Das Tattoo als Kunst am Körper zusammen mit moderner Plauener Spitze würde vor allem bei Jüngeren punkten. “Es ist eine Imagefrage.”
Maria Nenner habe ihr erstes Amtsjahr gut ausgefüllt. “Sie macht ihr Zeug sehr zuverlässig”, so Fritzlar. Zu den Höhepunkten zählte bis jetzt das Treffen mit Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg im Januar. Um die 30 Auftritte hat eine Spitzenprinzessin etwa pro Jahr. Sie besucht Messen, Unternehmen, beteiligt sich an Aktionen oder Veranstaltungen und sorgt dafür, das Image der Spitzenindustrie positiv nach außen zu transportieren. So eine Amtszeit sei für die Schönheiten auch immer ein Entwicklungsprozess, sagt Fitzlar. Mit der Zeit bekommen die Mädels durch die Erfahrungen auch immer mehr Selbstsicherheit. (mr)
2011-05-06