- Sonntag, 5 Dezember 2021, 19:20 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Plauen erhält erneut millionenschweren Geldsegen
Elf Projekte in der Innenstadt der Spitzenstadt sind geplant
Erneut fließen nach Plauen mehrere Millionen Euro für die weitere Gestaltung der Innenstadt. Plauen erhält nach Angaben der Stadtverwaltung 2,7 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Profitieren soll von dem Geld die Bahnhofstraße, der Postplatzbereich und die Altstadt.
Mit dem Projektaufruf vom 22. Juli 2021 hatte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in ganz Deutschland Kommunen aufgerufen, Interessensbekundungen für das Bundesprogramm einzureichen. Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas gab diese Information weiter, die dann von der CDU-Stadtratsfraktion vor den Räten präsentiert wurde und breite Zustimmung erfuhr. Die Stadt Plauen erarbeitete ein Konzept, bewarb sich – und erhielt einen Zuschlag für die Fördersumme von 2,7 Millionen Euro in der Bundesförderung.
“Diese Förderung gibt unserer Innenstadt einschließlich der Bahnhofstraße einen neuen Impuls.”
Bürgermeisterin Kerstin Wolf
Für die elf beantragten Maßnahmen „PlauenerCity900+“ soll in Kürze ein Zuwendungsantrag gestellt werden: Mit diesem Förderprogramm erhält die Stadt Plauen die Möglichkeit, rasch zu handeln. Gemeinsam mit Akteuren der Innenstadt und den Bürgern soll die Bahnhofstraße, der Postplatzbereich und die Altstadt weiterentwickelt werden.
Bürgermeisterin Kerstin Wolf: „Wir freuen uns riesig über diese Zusage der Förderung. Gemäß Antrag der CDU-Stadtratsfraktion auf Hinweis von Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas hat ein kreatives Team der Stadtverwaltung eine tolle Bewerbung erstellt mit vielen innovativen Ideen, die im Stadtrat sofort große Unterstützung erfuhr. Diese Förderung gibt unserer Innenstadt einschließlich der Bahnhofstraße einen neuen Impuls. Großen Dank an alle, die mitgearbeitet und unterstützt haben! Jetzt liegt natürlich eine Menge Arbeit vor uns, die wir mit Begeisterung angehen werden.“
Die in Aussicht gestellten Finanzmittel sollen beispielsweise für Anmietung leerstehender Ladenlokale, die Aktivierung eines Innenstadtverantwortlichen, Studien und Konzepte sowie für die Etablierung eines Regionalkaufhauses verwendet werden. Zur Verbesserung der Erreichbarkeit und der Beseitigung von städtebaulichen Missständen sollen ebenfalls Fördergelder eingesetzt werden. Durch die Verknüpfung von Handel, Kultur, Freizeit, Tourismus, digitalen Technologien und Produktion soll mittelfristig die Innenstadt zu einem Erlebnisraum umgestaltet werden.
PlauenerCity900+
Die Gewerbetreibenden und die Stadt Plauen unternehmen seit Jahren große Anstrengungen, um ihre innenstadtnahen Stadtquartiere aufzuwerten und somit dem Zentrum eine höhere Erlebnis- und Aufenthaltsqualität zu verleihen. Im Zuge des Projektaufrufes wurden neue zukunftsfähige und ansprechende Lösungsansätze erarbeitet, um die Innenstadt zu stärken sowie dem zunehmenden Leerstand von Ladenlokalen und Gastronomieflächen entgegenzuwirken. Innenstädte wandeln sich. Das Programm „PlauenCity900+“ schafft neue Perspektiven für Handel, Dienstleister, Gastronomen und die Besucher der Stadt.
Neue regionale Impulse
Oberbürgermeister Steffen Zenner: „Stadtzentren sind das eigentliche Herz einer jeden Stadt. Hier wird gelebt, gearbeitet, eingekauft und Freizeit in jeglicher Form verbracht. Genau deshalb ist wichtig, dass wir unsere Innenstadt attraktivieren und mit noch mehr struktureller Aufenthaltsqualität gestalten. Das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ hat uns deshalb sofort angesprochen, wir haben uns mit dem ambitionierten Projekt „PlauenerCity900+“ beworben.
Dass wir nun so viele wichtige und zukunftsweisende Projekte mit einer stolzen Summe von 2,7 Millionen Euro, und das beginnend im Festjahr unserer Stadt, voranbringen können, freut mich riesig. Wir wollen neue Trends der Innenstadtentwicklungen aufgreifen und neue regionale Impulse setzen, so zum Beispiel ein Regionalkaufhaus als Produktschaufenster unseres Vogtlandes oder Marketingplattformen, die den innerstädtischen Handel unterstützen helfen sollen.“