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Plauen Nachrichten
  • Montag, 29 August 2016, 16:28 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Plauen erhält ein neues Gebiet der Städtebauförderung

3,5 Millionen Euro für „Östliche Bahnhofsvorstadt“

Das Sächsische Innenministerium initiierte 2016 einen Neustart beim Städtebauförder-Programm „Soziale Stadt“. Die Stadt Plauen bewarb sich erfolgreich mit dem Gebiet der östlichen Bahnhofvorstadt. Nun liegt der offizielle Zuwendungsbescheid bei der Plauener Stadtverwaltung vor.

Bis 2025 sollen laut Entwicklungskonzept rund 3,5 Millionen Euro an Finanzhilfen in das Quartier fließen. Unter anderem ist geplant, die Tischerstraße zu sanieren, den Spielplatz an der Tischerstraße neu zu gestalten, Aufwertungsmaßnahmen an der mittleren Bahnhofstraße durchzuführen sowie private und kommunale Gebäude zu sanieren. Auch die Plauener Wohnungsbaugesellschaft mbH ist mit zahlreichen Aufwertungs- und Umbaumaßnahmen beteiligt.

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Das Gebiet wurde nicht zufällig gewählt. Es mussten u. a. städtebauliche Defizite und die soziale Benachteiligung an Hand von Indikatoren nachgewiesen werden. Das Gebiet ist zudem die logische Fortsetzung des bereits seit 2012 existierenden Stadtumbaugebietes „Schloßberg“ und die Fortsetzung des 2017 auslaufenden Sanierungsgebietes.

Plauen konnte aber auch bei der Überlagerung mit einem nicht-investiven Programm punkten. So hat sich die Stadt ebenfalls mit der östlichen Bahnhofsvorstadt um Aufnahme in das ESF-Programm „Nachhaltige, soziale Stadt“ beworben. Die Verbindung beider Programme unterstreicht den Nachhaltigkeitsaspekt, denn es wird nicht nur in die Bausubstanz investiert, sondern auch in die Inhalte.

Der etwas sperrige Name „Östliche Bahnhofsvorstadt 2016-2025“ wurde auf Anraten der Sächsischen Aufbaubank gewählt. Hier existierte bereits das Sanierungsgebiet „Östliche Bahnhofsvorstadt“ und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, wurden einfach die Jahreszahlen angehangen.

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Die Stadt Plauen hofft natürlich nun, dass – analog zum Schloßberg-Gebiet – auch im Gebiet der östlichen Bahnhofvorstadt private Hauseigentümer, Firmen, Vereine oder Investoren aktiv werden, um gemeinsam die Wohn- und Lebenssituation im Gebiet aufzuwerten. Die Stadt selbst wird noch in diesem Jahr mit der Planung zum grundhaften Ausbau der Tischerstraße beginnen.

2016-08-29

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