- Sonntag, 14 September 2008, 09:54 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
“OB schreibt an “Plus: Plauener verärgert über Schließung
In dieser Woche hat sich der Oberbürgermeister von Plauen Ralf Oberdorfer in einem Schreiben an die Plus Warenhandelsgesellschaft gewandt und sein Unverständnis und das vieler Anwohner über die kurzfristige Schließung des Marktes im Preißelpöhl zum Ausdruck gebracht.
"… in der letzten Woche erreichten mich zahlreiche Proteste aus der anwohnenden Bevölkerung zur Schließung der Plus-Filiale am Standort Jößnitzer Straße 120 in Plauen, die ich an Sie in der Anlage weiter reiche. Die Anwohner äußern massiv ihr Unverständnis darüber, dass in ihrem Nahversorgungsbereich der Lebensmittelanbieter geschlossen hat. Besonders verärgert sind sie über die Kurzfristigkeit der Abwicklung des Plus-Marktes und der im Objekt befindlichen Bäcker- und Fleischer-Filialen."
Außerdem weist er in seinem Schreiben darauf hin, dass sich die Schließung des Plus-Marktes am Standort Preißelpöhl für die gezielte Einzelhandelsentwicklung in Plauen als problematisch darstelle, "… da dieser Lebensmittelanbieter im Einzelhandelskonzept der Stadt als Ankermieter des Nahversorgungszentrums Preißelpöhl definiert ist.
Im Interesse Ihrer Kunden am Standort und für das Image Ihres Unternehmens in der Stadt Plauen wäre aus meiner Sicht eine frühzeitigere Information gegenüber den Bürgern und der Stadt zur Schließung des Marktes wünschenswert gewesen", heißt es abschließend.
"Ich erwarte von Plus und Edeka, dass die berechtige Forderung des Kartellamtes, im Sinne des Wettbewerbes und des Lebensmittelpreisgefüges im Zuge der Fusion 378 Märkte in ganz Deutschland an Dritte zu verkaufen, eingehalten wird und dass auch der Markt im Preißelpöhl in diesem Zusammenhang veräußert und dieser Prozess vom Konzern öffentlichkeitswirksam begleitet wird", macht OB Oberdorfer seine Position deutlich.
13.09.2008