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Plauen Nachrichten
  • Donnerstag, 29 Mai 2008, 23:51 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Mitarbeiter der Plauener Gardine bleiben weiter in Arbeit

Im Zusammenhang mit der Stilllegung der Produktion der Plauener Gardine wurde Seitens der Geschäftsleitung, des Betriebsrates und der IG Metall nach sozial verträglichen Lösungen gerungen. Alle Beschäftigten bleiben auch nach dem Produktionsstopp weiter in Arbeit, teilte die IG Metall am Donnerstag mit.

In mehreren Expertengesprächen zwischen Herrn Rolf Albani, Geschäftsführer der Plauener Gardine und Herrn Bernd Spitzbarth von der IG Metall Bezirksleitung Berlin, Brandenburg, Sachsen wurde das Grundgerüst für die folgenden Verhandlungen gestellt.

Einig waren sich alle Beteiligten bei dem Vorhaben, die Kolleg/innen mit einem gesicherten Lebensstandard in Arbeit zu halten. Eine „ übliche „ Abfindung wurde von uns als zweitrangig erklärt. Schließlich hat die Absicherung des Einkommens Priorität.

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In einem langen Prozess wurde am Ende das Ziel erreicht, allen Beschäftigten der Plauener Gardine einen neuen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Unternehmen, das am Markt bestehen muss, sich dafür einsetzt, dass die Menschen weiter in annehmbare Arbeit vermittelt werden, so die IG Metall.

Wie bei jeder „Scheidung“ gerieten die guten Zeiten in den Hintergrund und alles was schlecht war, wurde aufgewertet. Nicht immer wurde von allen Beteiligten konstruktiv und mit fairen Mitteln gestritten. Doch nun hat man sich im Interesse der Beschäftigten geeinigt.

 

Einige Mitarbeiter können unter der Regie von dem Unternehmen Albani in Plauen weiter beschäftigt werden. Alle anderen Mitarbeiter/innen finden eine Anstellung in anderen Plauener Unternehmen. Die Kolleg/innen, die ein geringeres Einkommen als bisher erzielen, wird der volle Lohnausgleich für die kommenden 2 Jahre zugesichert, heißt es in einer Mitteilung der IG Metall. (mr)

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29.05.2008

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