- Sonntag, 23 Oktober 2011, 15:33 Uhr | Lesezeit ca. 1 Min.
Landeskirche sperrt Glocken der Plauener Johanniskirche
Risse in Glockenjochen
Die Kirchgemeinde der St. Johanniskirche in Plauen muss bis auf unbestimmte Zeit auf ihre drei Glocken verzichten. In den Glockenjochen von zwei Geläuten sind bei Untersuchungen Risse festgestellt worden.
Das Läuten wurde von Experten der Landeskirche untersagt. Eigentlich wollte die Gemeinde erst zum 900-jährigen Stadtjubiläum 2022 die in die Jahre gekommenen Eisen-Hartguss-Glocken erneuern. Daraus wird nun nichts. Auch die dritte Glocke im Turm der Kirche kann derzeit nicht geschlagen werden. Ein angebrachtes Gerät der Alarmanlage befindet sich im Schwingungsbereich der Stahl-Glocke. Es soll in den nächsten Wochen verlegt werden, so Pfarrer Hans-Jörg Rummel (Bild).
In einigen Wochen wird ein Gutachten vorliegen, welches die Grundlage für das weitere Vorgehen sein wird. Voraussichtlich werde die Gemeinde versuchen, Glocken, Glockenstuhl und Glockenturm so früh wie möglich zu sanieren, so Rummel. Hauptproblem für die Gemeinde, die nach den Mitgliedern eher zu den kleineren in Plauen zählt, wird die Finanzierung sein. Grob geschätzt werden rund 100 000 Euro nötig sein. Vor allem auf Spenden wird gehofft. (mr)
2011-10-23