- Mittwoch, 26 November 2008, 19:48 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Käthe-Kollwitz-Förderschule Plauen platzt aus den Nähten
Wie in den Medien berichtet, wurde die Übernahme der Förderschule in den Vogtlandkreis aufgrund baulicher Mängel vorerst auf Eis gelegt. „Aber ebenso wichtig wie die Sachmängel ist der akute Platzmangel, der mit dem täglichen Beginn des Hortbetriebes herrscht“, weiß Constantin Eckner vom Plauener Jugendparlament über die derzeitige Situation an der Förderschule.
Die Anzahl der Hortkinder ist mittlerweile auf 43 angestiegen. Als das Nebengebäude der Förderschule, welches den Hort beinhaltet, in den 90er Jahren gebaut wurde, war die Hortstärke bei 15 Kindern. Da der Hortbetrieb bereits 11.15 Uhr beginnt und der Unterricht in der Regel bis 14.00 Uhr andauert, kommt es zwangsläufig zu Überschneidungen. Zwei kleine Räume, die für den Hortbetrieb zur Verfügung stehen, reichen aufgrund des Bedarfs nicht mehr aus, also muss der Bereich für die Hortkinder ausgeweitet werden. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Unterrichtsstunden an den Nachmittagen massiv gestört werden.
Zusätzlich treten hygienische Probleme durch den derzeitigen Platzmangel auf. Wo über Stunden Unterricht stattfand, tummeln sich im nahtlosen Übergang die Hortkinder. Das notwendige Lüften der Räume kann nur eingeschränkt erfolgen. Gleichzeitig verfügen Lehrer und Hortbetreuer über keinen eigenen Raum, so wie es an anderen Schulen üblich ist.
„Gerade unter den Gesichtspunkten der Lernförderung und der hohen Anforderungen, die an Lehrer und Betreuer in einer derartigen Einrichtung gestellt werden und um auch ein mögliches Ganztagsschulprogramms realisieren zu können, müssen schnellstmöglich Verbesserungen her. Es bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Verwaltungsstellen sich mit dem Thema intensiver als bisher beschäftigen und Lösungen gefunden werden“, so Eckner.
Kurzfristig könnte mit einer Verlegung des Hortes in das Gebäude der ehemaligen Mittelschule Reusa die Situation entspannt werden. Langfristig muss man über bauliche Veränderungen auf dem Gelände der Förderschule nachdenken.(ce)
26.11.2008