- Donnerstag, 9 August 2018, 17:28 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Großkontrolle in Plauen-Oberlosa auf A72 und B92
Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität / Innenminister besucht Kontrollstelle
Die Polizeidirektion Zwickau hat am Mittwoch eine Großkontrolle im Bereich der Autobahn 72 und der Bundesstraße 92 bei Plauen-Oberlosa durchgeführt. Am Einsatz waren neben der Bundespolizei auch der Zoll, Kollegen der bayrischen Landespolizei und tschechische Polizisten beteiligt. Insgesamt waren 93 Personen im Einsatz.
Ziel der Kontrolle war es die Verkehrssicherheit auf der A 72 und der B 92 zu steigern und die grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen. Dazu wurden die zu kontrollierenden Fahrzeuge auf das Gelände der Autobahnmeisterei in Plauen-Oberlosa gelotst. Hier wurden insgesamt rund 45 Pkw, 4 Busse, 8 Lkw, 10 Kleintransporter und 175 Personen kontrolliert.
Im Rahmen der Kontrolle wurden zwei Geschwindigkeitsmessstellen eingerichtet. Während des Kontrollzeitraumes passierten knapp 4.500 Fahrzeuge die Messstelle. 96 davon waren zu schnell unterwegs. Der Spitzenreiter wurde mit 87 Stundenkilometern bei erlaubten 50 gemessen.
Insgesamt wurden am heutigen Tag im Rahmen der Kontrollmaßnahmen drei Straftaten und 108 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Unter anderem stellten die Beamten das Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln und eine illegale Einreise fest.
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Am Mittag besuchte der Sächsische Staatsminister des Innern, Prof. Dr. Roland Wöller gemeinsam mit Polizeipräsident Conny Stiehl die Kontrollstelle. Insgesamt verlief die Kontrolle wie geplant und Polizeiführer Peter Ungethüm freute sich über die sehr gute Zusammenarbeit aller Kollegen.
Wöller: „Verkehrsverstöße und grenzüberschreitende Kriminalität im integrativen Ansatz bekämpfen“
Innenminister Roland Wöller besuchte ebenfalls die Kontrollstelle. Dabei ließ er sich die eingesetzte Technik vorführen und machte sich ein Bild von der Komplexität einer so großen Kontrollstelle.
„Sicherheit auf Fernstraßen ist ein komplexes Thema. Deshalb wird hier nicht nur der Fernverkehr kontrolliert. Auch die grenzüberschreitende Kriminalität soll hier im integrativen Kontrollansatz wirksam bekämpft werden. Ein Großaufgebot an sächsischen Polizisten, Bundespolizisten und Zollbeamten wird noch durch die bayerische und die tschechische Polizei unterstützt. Zahlreiche Spezialisten sind im Einsatz. So kann wirklich alles rund um das Fahrzeug und die Insassen kontrolliert werden“, sagt Wöller.
Die Polizeidirektion Zwickau führt solche Großkontrollen neben weiteren Kontrollmaßnahmen regelmäßig durch. Dabei wird der Schwerpunkt unterschiedlich gesetzt. Im Fokus können Kontrollen in den Bereichen der Drogenkriminalität, im Schwerlastverkehr oder anderer Kriminalitätserscheinungen im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr stehen. Die Kontrollen werden dabei auch regelmäßig grenzüberschreitend durchgeführt.
An der Kontrollstelle wurde das Automatische Kennzeichenerkennungssystem (AKES) zum Einsatz gebracht. „Ein sehr effektives System, das bei bisherigen Kontrollen zahlreiche Ergebnisse erbracht hatte – sowohl bei Verkehrsverstößen als auch bei der Bekämpfung der allgemeinen Kriminalität. Ein System, auf das wir auch in Zukunft verstärkt setzen wollen“, so Wöller. (mar, foto: medienservice sachsen)
2018-08-09