- Mittwoch, 12 März 2014, 21:49 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Großeinsatz in Plauen wegen Kellerbrand
103 Jahre alte Frau in Altenpflegeheim untergebracht
16 Personen mit einer Rauchgasvergiftung sind die Bilanz eines Brandes in der Nacht zu Mittwoch im Keller eines Mehrfamilienhauses im Chrieschwitzer Hang in Plauen. Um 1.48 Uhr wurde die Plauener Berufsfeuerwehr alarmiert, teilt die Stadt mit.
Die Bewohner des Hauses am Friesenweg 124 wurden über die Drehleiter und tragbare Leitern der Feuerwehr von ihren Balkonen gerettet. 20 Bewohner konnten so unverletzt das Gebäude verlassen. Die älteste betroffene Mieterin ist 103 Jahre alt, sie wurde vom Notarzt betreut und vorsorglich in einem Altenpflegeheim untergebracht.
Die Rauchgasverletzten wurden in Krankenhäusern in Plauen und Reichenbach gebracht. Die unverletzten Personen verbrachten ihre Nacht in der nahgelegenen Feuerwache an der Poeppigstraße, bis sie wieder in ihre Wohnungen konnten. Eine Katze und ein Hund wurden außerdem gerettet und im Tierrettungsfahrzeug betreut.
Wegen der starken Rauchentwicklung in den Treppenhäusern konnten mehr als 30 Mieter nicht mehr ins Freie laufen. Trotzdem versuchten dies einige Bewohner und zogen sich dabei Rauchgasvergiftungen zu. Die giftigen Gase hatten sich zuvor in fast allen Kellerräumen des gesamten Wohnblocks auf einer Länge von über 100 Metern ausgebreitet. Die Räume mussten von Einsatzkräften unter Atemschutzgeräten belüftet werden.
>> Weitere Fotos vom Kellerbrand…
Sofort nach dem Eintreffen am Brandort forderte der Einsatzleiter weitere Kräfte und Mittel über die Rettungsleitstelle nach. Am Einsatz beteiligt waren die Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte, Neundorf, Jößnitz und Oelsnitz mit insgesamt zwölf Fahrzeugen und 47 Einsatzkräften; außerdem zwei Notärzte, die Polizei, der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, acht Rettungswagen und der Katastrophenschutzzug der Johanniter und des DRK. (mar/plauen/foto:seb)
2014-03-12