- Freitag, 4 Oktober 2013, 09:15 Uhr | Lesezeit ca. 4 Min.
Futuristisches Spielgerät fürs Mammengebiet
Alte „Bounty“ musste weg
Der Spielplatz im Mammengebiet mit dem neuen futuristischen Spielgerät, an dem der Nachwuchs Geschick und Können unter Beweis stellen kann, ist ab sofort wieder nutzbar. Beim Spielen ist aber auch Vorsicht geboten. Das Spielgerät ist daher nach Angaben der Stadt auch eher für ältere Kinder geeignet.
Hier Antworten auf Fragen, die die Plauener bewegen:
Die alte „Bounty“ ist weg, was kommt jetzt?
Das Spielschiff auf dem Platz im Mammengebiet musste weg, weil in den letzten Jahren erhebliche Mängel bei der sicherheitstechnischen Untersuchung des Spielgerätes festgestellt wurden. Es war nicht mehr verantwortbar, Kinder dort spielen zu lassen. Unter anderem waren Bauteile verschlissen, es begann zu verfallen, und aufgrund von Vandalismus war etliches kaputt. Nunmehr wurde ein futuristisches Spielgerät mit hohem Aktivitätsfaktor aufgestellt. Dies erfordert Geschick, Beweglichkeit und Einfallsreichtum von den Kindern.
Für Kinder welchen Alters ist es gedacht?
Es war ein Spielgerät ausgeschrieben, das für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren geeignet ist. Innerhalb dieser Alterspanne ist das Spielgerät nach Einschätzung der Fachleute in seiner Gesamtheit erst für Kinder ab dem siebenten oder achten Lebensjahr bespielbar. Einzelne Teile sind jedoch auch für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Im Gegensatz zu vielen Spielgeräten auf den anderen Spielplätzen in der Stadt bleibt jedoch das neue Spielgerät besonders für Kinder um die zehn Jahre und älter interessant, weil es für sie eine Herausforderung darstellt. An die schräge Kletterwand werden sich nur die Kinder wagen, welche geübt im Klettern sind.
Was bietet der Spielplatz jetzt?
Zu finden sind Kletterwände, Hangelbrücken, Kletterpfosten, Strickleiter sowie eine kleine Drehscheibe für ein oder zwei Kinder, Rutsche und anderes.
In der Umgebung sind zwei Kindergärten und eine Grundschule. Was können die jüngeren Kinder dort noch spielen?
Der Spielplatz Mammengebiet ist der größte Spielplatz der Stadt, er hat mehr als 2000 Quadratmeter nutzbare Spielfläche. Neben dem neuen Spielgerät sind noch eine Mehrfachschaukel, ein Bolzplatz, ein Basketballplatz sowie ein ganzer Kleinkindbereich mit Sandkasten, Federwippe, kleinem Krabbel- und Rutschgerät, kleinem Kletternetz und Sandspieltisch vorhanden. Wer sich nicht an dem Spielgerät versuchen will oder kann, findet somit Ausweichmöglichkeiten. Die Phantasie der Kinder ist grenzenlos, und schon der Hang um das Gelände lädt zum Stromern und Entdecken ein. Die Kindereinrichtungen im Gebiet – Kindergärten und Grundschule – haben dem Alter ihrer Kinder entsprechende eigene Spiel- und Tummelplätze. Es muss an dieser Stelle betont werden, dass der Spielplatz für alle Kinder des Stadtteils bestimmt ist. Dazu gehören auch die ganz kleinen Kinder, welche noch nicht in den Kindergarten gehen und eben auch jene, welche aus dem Grundschulalter heraus sind.
Wie wurde und wer hat sich für das neue Spielgerät entschieden?
Leicht haben es sich die zuständigen Mitarbeiter in der Verwaltung nicht gemacht. Zur Bewertung wurde eine Bewertungsmatrix aufgestellt, die unabhängig voneinander von drei Fachpersonen ausgefüllt wurde. Eingeflossen sind zu 50 Prozent der Preis, was eine Vorgabe der Vergabestelle war, zu 30 Prozent der Spielwert und zu 20 Prozent die optische Gestaltung.
Warum dauerte die Bauzeit so lange?
Im Juli wurde begonnen, seit Mitte September ist das Spielgerät frei gegeben. Es wurde eine Stahlbetonplatte gefunden, was das Setzen der Fundamente erschwerte. Ferner wurden bei einer ersten sicherheitstechnischen Untersuchung im August Baumängel festgestellt, welche erst in der vergangenen Woche behoben wurden
Was kommt noch?
Um es festzuhalten: Der Spielplatz im Mammengebiet bietet allen Altersgruppen etwas. Im kommenden Jahr soll dann die neue Mehrfachschaukel aufgestellt und die alte Mehrfachschaukel abgebaut werden. Über die nächsten Jahre verteilt kommen vorrausichtlich mehrere kleinere Spielgeräte Damit etablieren wir einen Spielplatz, der sicherlich über den Stadtteil hinaus ein Anziehungspunkt sein wird.
Was hat das Spielgerät gekostet?
Das Entfernen der alten Bounty hat knapp 3.300 Euro gekostet, die Palisadenabgrenzung runde 8.700 Euro und das neue Spielgerät etwa 22.000 Euro. (plauen/foto:seb)
2013-10-04