Die Fraktionsgemeinschaft in Plauen aus SPD, Grüne und Initiative hat den Beschluss gefasst – anknüpfend an die bereits existierenden freundschaftlichen Verbindungen – eine echte Städtepartnerschaft zur ukrainischen Stadt Solontoscha aufzubauen.

Schon seit 2016 besteht ein guter und enger Kontakt zwischen Plauen und Solontoscha. So gab es zum Beispiel einen regen Austausch im Bereich Brand- und Katastrophenschutz, auch der Bürgermeister der Stadt weilte bereits in Plauen. Des Weiteren absolvierten Bürger aus Solotoscha verschiedene Praktika in der Plauener Stadtverwaltung.

Im Zuge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sammelten Plauener Bürgerinnen und Bürger rund 60.000 Euro, um die nach Solotonoscha geflüchteten Menschen aus anderen Landesteilen zu unterstützen. Schon kurz nach Kriegsbeginn machte sich ein erster Hilfstransport auf den Weg nach Solontoscha, welcher verschiedene Sachspenden den Menschen, die alles verloren hatten, zugute kommen ließ. Ein zweiter Hilfstransport folgte dann im September 2022.

Der Fraktionsvorsitzende Eric Holtschke betont: „Zum einen kann die Städtepartnerschaft auf Augenhöhe zur Weiterentwicklung beider Städte von großem Nutzen sein, vor allem in Hinblick auf eine friedliche Völkerverständigung. Und zum anderen soll es auch als Signal gegen den von Russland geführten Krieg in der Ukraine und als Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk verstanden werden.“

Städtepartnerschaftliche Begegnungen werden gefördert

Städtepartnerschaftliche Begegnungen von Vereinen werden seit vielen Jahren von der Stadt Plauen finanziell unterstützt. Geregelt ist das in der Richtlinie von Zuschüssen an Vereine, Verbände oder Schulklassen mit Sitz in der Stadt Plauen. Ab sofort erhalten die Vereine hierfür von der Stadt mehr Geld und zwar 10 Euro für jede Gastperson aus der Partnerstadt. Zuvor waren es 6 Euro pro Person. Die höchstmögliche Förderung pro Gruppe ist auf 250 Euro festgelegt (vorher 150 Euro).

Auch Fahrten in die Partnerstädte werden von der Stadt Plauen unterstützt. Bei Fahrten mit Personenkraftwagen werden pro gefahrenem Kilometer 0,30 Euro zugrunde gelegt. Generell werden ein Drittel der angefallenen Fahrtkosten erstattet. Ausnahme von dieser Regelung bilden Schüleraustausche, denen ein Zuschuss in Höhe der Hälfte der angefallenen Fahrtkosten gewährt wird.

Beabsichtigte Begegnungen, gleich ob in Plauen oder in einer der Partnerstädte, sollen rechtzeitig vor Beginn der Maßnahme bei der Stadt Plauen angemeldet werden. Nach Ablauf der Begegnung ist ein kurzer Bericht mit Fotos an die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, möglichst per E-Mail zu sende. Dieser wird dann unter www.plauen.de/partnerstaedte und in den Stadtnachrichten der Stadt Plauen veröffentlicht. Die komplette Richtlinie und der Antrag sind zu finden unter www.plauen.de/partnerstaedte.