- Montag, 2 November 2009, 12:56 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Filmpremiere von „ 40 Jahre sind genug“
Am 7. November, 15.00 Uhr findet auf dem Gelände der Sternquell-Brauerei in der Dobenaustraße eine außergewöhnliche Filmpremiere über die Wendezeit in Plauen statt. „40 Jahre sind genug – Plauen 1989“ lautet der Titel eines neuen Films der Plauener Produktionsfirma MPC.
Aufsehen erregten die beiden Filmemacher Tino Peisker und Torsten Schad bereits mit „Codename Brisling“, einem Film über die Zerstörung Plauens im zweiten Weltkrieg.
20 Jahre nach der friedlichen Revolution von 1989 zeigt nun der neue Dokumentarfilm Hintergründe und neue Sichtweisen über den Niedergang der DDR in Plauen. Durch den Wahlbetrug im Frühjahr 1989 und die große Flüchtlingswelle im Sommer des Jahres, spitzte sich die Situation mehr und mehr zu. Die aus Prag kommenden Flüchtlingszüge wurden über das Gebiet der DDR geleitet und passierten Plauen. In den Zügen befanden sich auch Bürger der Stadt. Die Stimmung in der Bevölkerung war von Umbruch und Veränderung geprägt.
Jörg Schneider verfasste damals den Aufruf zu einer Protestdemonstration in Plauen. Tausende folgten dem Aufruf und versammelten sich am 7. Oktober am Tunnel. Die Situation schien zu eskalieren, denn die Staatsmacht war gewaltbereit. Auch willkürliche Verhaftungen am Abend des 7. Oktobers konnten den Mut der Menschen nicht brechen. Der Niedergang des DDR-Regimes war besiegelt.
Plauen geht mit dem Datum 7. Oktober 1989 in die Geschichtsbücher ein. Der Dokumentarfilm zeigt die Ereignisse aus Plauener Sicht. (ce)
2009-11-02