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Plauen Nachrichten
  • Freitag, 28 August 2015, 20:40 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

e.o.plauen trifft e.o.plauen

Neue Ausstellung im Erich-Ohser-Haus

Erneut geht die Galerie e.o.plauen eine Kooperation mit jungen Künstlern ein. Nachdem Studierende der Fachschule für Textildesign Selb ihre Sichtweise auf das Verhältnis zwischen Vätern und Söhnen grafisch darstellten und in der Ausstellung präsentierten, beschäftigen sich nun Auszubildende des Beruflichen Schulzentrums e.o.plauen in Plauen mit dieser Thematik. Die Vernissage findet am Dienstag (1. September) ab 18 Uhr im Ohser-Haus auf der Nobelstraße statt. Die Ausstellung selbst ist bis 4. Oktober zu sehen.

Die „Vater und Sohn-Geschichten” waren Anlass für die jungen Aussteller, eine eigene Comicserie unter dem Titel „e.o.plauen trifft e.o.plauen“ zu zeichnen. Über 50 junge Kreative des BSZs e.o.plauen zeichneten ihre eigene „Vater und Sohn-Geschichte“, wobei hier der Sohn auch die Tochter und der Vater schon einmal Mutter, Tante, Freund, Onkel, Freundin, Oma, Opa, der Kuschelhund oder der kugelrunde Kater sein konnte.

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Pferde, Kängurus und Fußball standen auch Pate. Erste Schritte, Fahrradtour, schrottreife Traktoren, komische Maskeraden und geschlachtete niedliche Kaninchen: Es wird sehr persönlich. Kleine und große Erlebnisse, freundliche und ernste Geschichten finden sich in diesem Comic wieder. Eine Auswahl davon wird ab 1. September im unteren Raum der Galerie e.o.plauen im Erich-Ohser-Haus zu sehen sein. Die Bilder sind als Linolschnitte gestaltet.

Erich Ohser, der unter seinem Künstlernamen e.o.plauen vor 81 Jahren die „Vater und Sohn“-Geschichten publizierte, war als versierter Zeichenkünstler auch mit den Spielarten der Druckgrafik vertraut. Sein künstlerisches Schaffen ist durch Vielseitigkeit und Erfindungsreichtum geprägt. „Vater und Sohn“ sind als alterslose Bildhelden bis heute weltweit beliebt. Der Künstler, der an den Zwängen seiner Zeit scheiterte, erweist sich in seiner Bilderwelt als ausgesprochen vital und eigenständig. Ein guter Anknüpfungspunkt für die junge Generation, diesem Impuls zu folgen – und zu eigenständigen Ergebnissen zu kommen. Auch auf diese Weise wird das Erbe Ohsers angenommen und weitergetragen. (pl)

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